Noch vor Ostern

Bundesregierung will Reisen deutlich erleichtern

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Auch für den Nachwuchs soll das Reisen wieder leichter werden.
Auch für den Nachwuchs soll das Reisen wieder leichter werden.

Es wären deutliche Erleichterungen für die Reisebranche: Die Bundesregierung plant Veränderungen bei der Einstufung von Ländern als Hochrisikogebiete. Zudem soll es Erleichterungen für Familien geben.

So sollen Kinder bis zwölf Jahren bei Rückkehr aus Hochrisikogebieten von der Quarantänepflicht befreit werden und viel weniger Länder künftig als Hochrisikogebiete ausgewiesen werden, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Das gehe aus einem Änderungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums für die Einreiseverordnung hervor. Sie soll am Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden. Am 4. März – also vor der Oster-Reisesaison – sollen die Lockerungen in Kraft treten, wie das Bundesgesundheitsministerium gestern mitteilte.

Laut Änderungsentwurf sollen Länder nur noch dann als Hochrisikogebiete ausgewiesen werden, wenn dort eine Corona-Mutante grassiert, die gefährlicher ist als die Omikron-Variante, wie etwa die Delta-Variante, berichtet die "NOZ". Damit entfallen für Omikron-Länder bei der Rückreise nach Deutschland die Anmelde- und Quarantänepflicht.

"Kehren ungeimpfte Kinder aus Ländern zurück, die weiterhin als Hochrisikogebiete gelten, können sie sich künftig freitesten", schreibt die Zeitung. Bislang galt für sie eine Quarantänepflicht.

Bestehen bleibt allerdings die Pflicht für alle Nicht-Geimpften, bei der Einreise einen Negativ-Test vorzulegen, auch wenn sie aus Nichtrisikogebieten zurückkehren (3G).

"Kinder mussten viel verkraften in dieser Pandemie. Deshalb lockern wir die Einreisebestimmungen zu dem Zeitpunkt, da die aktuelle Omikron-Welle ihren Zenit überschritten hat", zitiert die NOZ Bundesgesundheitsministerr Karl Lauterbach. Reisen für Familien würden durch die geplanten Veränderungen leichter. 




6 Kommentare Kommentieren

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4.
Dietmar Rauter
Erstellt 27. Februar 2022 18:19 | Permanent-Link

Gibt es eine von russischen Oligarchen mit unterstützte TUI noch ? Wer von der Leyen gehört hat, muss davon ausgehen, dass es keine TUI-Flüge mehr geben kann. Gut so ?

3.
Stefan Berg
Erstellt 21. Februar 2022 16:01 | Permanent-Link

Gewählte und verantwortliche Politiker – völlig richtig! Dann dürfen wir ja gespannt sein, ob diese doch so verantwortungsvollen Politiker auch die Konsequenzen für ihr unsägliches Verhalten gegenüber der Bevölkerung übernehmen ... meistens haben sie dann "Erinnerungslücken" ...

2.
Dietmar F.K. Jaschinski
Erstellt 21. Februar 2022 13:41 | Permanent-Link

"Politischer Wille" durch gewählte verantwortliche Politiker, die in der Krise ihr Bestes gaben und uns, die Reisebranche entsprechend positiv unterstützen. Die Toten und nach wie vor Erkrankten sprechen eine deutliche Faktensprache.
Jeder Verantwortliche will doch, dass wieder gereist werden kann in der kommenden Zeit.

Jan Lehmann
Erstellt 21. Februar 2022 15:21 | Permanent-Link

@Dietmar F.K. Jaschinski: Ich glaube leider mittlerweile – und das durchaus subjektiv –, dass es den meisten Verantwortlichen so ziemlich egal ist, ob die Menschen reisen. Die Touristik war das am besten zu erklärende Bauernopfer einer recht destruktiven Politik. Allerdings gilt das leider (fast) weltweit. Deutschland ist da keine Ausnahme.

1.
Prof. Dr. Johannes Schwanitz
Erstellt 21. Februar 2022 11:02 | Permanent-Link

Mein Vorschlag wäre, dass wir in der touristischen Fachpresse besser von "so genannten Hochrisikogebieten" sprechen würden. Damit könnten wir darauf aufmerksam machen, dass zu keinem Zeitpunkt in der Pandemie Urlaubsgebiete außerhalb von Großstädten und Ballungszentren dieser Definition entsprochen hätten. Es ist leider immer noch politischer Wille jenseits jeder Evidenz und Wissenschaft, Urlaubsreisen für die Menschen so unattraktiv wie möglich zu machen.

Reinhard Tanner
Erstellt 21. Februar 2022 11:50 | Permanent-Link

@Prof. Dr. Johannes Schwanitz: Völlig richtig Herr Prof. Schwanitz! Genauso wenig wie unsere Gesundheitssystem jemals vor dem Zusammenbruch stand, noch dass Kinder "Pandemietreiber" sind und so gut wie gar nicht gefährdet waren. Es wird Zeit, dass die Touristik sich von diesen Narrativmärchen löst und sich für die Interessen der Branche einsetzt. Diese willkürliche und verfassungswidrige Schikane der Bürger muss endlich enden und zwar komplett!



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