Mithilfe sogenannter Antigen-Schnelltests versprechen sich Fluggesellschaften, das Vertrauen ins Fliegen wieder zu wecken. Eine VDR-Umfrage zeigt nun: Bei Geschäftsreisenden wäre dies nur bei einer Minderheit der Fall.
Wie berichtet bieten manche Airlines solche Testungen – teilweise als Pilotprojekte – bereits an. Zudem fordern Luftfahrtverbände, dass Corona-Schnelltests auf internationaler Ebene für die Einreise anerkannt werden und bestehende Quarantäne- oder PCR-Testpflichten in den einzelnen Staaten ersetzen. Zumindest innerhalb der Europäischen Union (EU) solle dies der Fall sein.
Bei Geschäftsreisenden hätten die Airlines mit einer solchen Maßnahme allerdings nur einen sehr überschaubaren Erfolg. Bei der jüngsten Barometer-Umfrage des Verbands Deutsches Reisemanagement (VDR) sagten lediglich 28 Prozent der deutschen Unternehmen, dass es bei ihnen wieder mehr Business-Trips geben würde, wenn bei allen Passagieren vor dem Boarding ein derartiger Covid-19-Schnelltest vorgenommen würde.
Gut 23 sagten, dass dies in jedem Fall ohne Auswirkungen auf ihre Reiseaktivitäten bleiben würde, und eine Mehrheit von annähernd 49 Prozent äußerte sich eher ratlos.
Vertrauensverlust seit November
Noch im November, als die ersten Fluggesellschaften derartige Tests ankündigten beziehungsweise diese auf ausgewählten Verbindungen bereits vornahmen, war das Vertrauen größer. Damals meinten noch 39 Prozent der vom VDR Befragten, dass mehr geschäftsreisende Beschäftigte ihrer Firma wieder eine Maschine betreten würden, falls es die Schnelltests verbindlich geben würde. Nur 17 Prozent verneinten dies vor einem Monat, und etwa 44 Prozent wollten keine Einschätzung dazu abgeben.
Geschäftsreisende zählen zu den wichtigsten und lukrativsten Passagiergruppen für die meisten Fluggesellschaften.
Mehr dazu