Nicht nur an deutschen Flughäfen müssen sich Passagiere am morgigen Dienstag auf Einschränkungen einstellen. Auch bei Air France sollen Flüge ausfallen – Piloten und Flugbegleiter streiken für mehr Geld.
Ein Streik für höhere Gehälter sorgt am morgigen Dienstag erneut für Flugausfälle bei Air France. Die französische Fluggesellschaft rechnet damit, dass rund ein Viertel ihrer Verbindungen ausfällt, wie sie mitteilt. Gut 35 Prozent der Piloten und rund 20 Prozent der Flugbegleiter wollen nicht zur Arbeit erscheinen, beim Bodenpersonal wollen knapp 13 Prozent der Mitarbeiter streiken.
Es ist bereits der sechste Streiktag bei Air France seit Ende Februar. Die Gewerkschaften fordern sechs Prozent mehr Gehalt für die Air-France-Beschäftigten. Das Management bezeichnet dies mit Blick auf die Wettbewerbslage als unmöglich. Die Firmenspitze will die Gehälter um ein Prozent erhöhen und weist zudem auf eine steigende Gewinnbeteiligung wegen einer verbesserten Lage des Unternehmens hin.
Auch am Mittwoch soll gestreikt werden, zudem sind weitere Streiks am 17., 18., 23. und 24. April angekündigt. „Ein Streiktag kostet 25 Mio. Euro“, hatte der Konzernchef von Air France-KLM, Jean-Marc Janaillac, am vergangenen Freitag dem französischen Radiosender RTL gesagt. (dpa)
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