Die Deutsche Bahn prüft derzeit die Ende vergangenen Jahres vorgestellten Varianten für die Neubaustrecke Dresden–Prag.
Mit der Verbindung verkürze sich nicht nur die Fahrzeit für Reisende, auch der Güterverkehr profitiere deutlich von kürzeren Transportzeiten, teilt die Deutsche Bahn mit. Demnach untersucht der Konzern aktuell eine Teil- und eine Volltunnelvariante zwischen dem sächsischen Heidenau und dem tschechischen Verkehrsknoten Usti nad Labem (Aussig an der Elbe).
Mit der neuen Verbindung liegen die beiden Städte künftig etwa eine Fahrstunde auseinander. Bislang dauert eine Zugfahrt zwischen Dresden und Prag zweieinhalb Stunden. Experten sollen nun die beiden Varianten anhand konkreter Kriterien vergleichen, die die Deutsche Bahn gemeinsam mit Umweltplanern und den Teilnehmern des Dialogforums erarbeitet haben. Anschließend soll die bevorzugte Option in den Deutschen Bundestag eingebracht werden, der dann über die Finanzierung und Umsetzung entscheiden soll.
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Bahn- und Reiseinteressierte können sich über das Großprojekt in einem neuen Informationszentrum in Heidenau bei Dresden informieren. Hierfür hat die Deutsche Bahn in den vergangenen Monaten das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen "Pechhütte" saniert und umgebaut. Dort können sich Bürgerinnen und Bürger auf mehr als 200 Quadratmetern über den aktuellen Stand des Neubauprojekts erkundigen. Unter anderem soll eine interaktive Karte die beiden Streckenvarianten zeigen und erläutern, wie diese entwickelt wurden.
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