Der von Jens Bischof gemanagte Lufthansa-Ableger Eurowings soll trotz Corona-Krise 2021 bereits aus der Verlustzone fliegen. Eine Voraussetzung dafür ist eine schnelle Lösung für die Germanwings-Crews, so der CEO im fvw-Interview.
Um die Nachfrage aktuell anzukurbeln, hat Eurowings einen sogenannten Reiseinformationsassistenten entwickelt, der über die Website und die App tagesaktuelle Informationen liefert. "In der Corona-Krise ändert sich die Lage auf der Welt fast stündlich", konstatiert Bischof. Über das neue digitale Tool, das auch für andere Branchenteilnehmer zugänglich sein soll, will die Airline aktuelle Einreisebestimmungen für Länder sowie Schutzmaßnahmen vor Ort in Hotels, Ferienhäusern und Gastronomie bereitstellen.
Zudem will Bischof neue Produkte entwickeln lassen. Schon bald soll der in Corona-Zeiten viel diskutierte Mittelsitz bei Eurowings buchbar werden. "Gäste sollen den freien Mittelsitz zubuchen und sich die Kosten im besten Fall mit einem Reisenden aus derselben Reihe teilen können", so Bischof.
Er leitet damit den Abschied von der heutigen Eurowings-Business-Class, Biz Class genannt, ein. "Der Reisende erhält künftig mehr Kontrolle, er kann sein Produkt und damit den Preis selbst bestimmen", so der Ansatz.
Sein Ziel ist, aus der ehemaligen Lufthansa-Low-Cost-Tochter eine sogenannte Value Airline zu formen, eine preiswerte Airline für Europa. "Der Gast erwartet in Corona-Zeiten mehr von einer Airline, es geht um Gesundheit und Sicherheit, um Solidarität und Vertrauen. Bei all diesen Werten haben wir so viel mehr zu bieten als Ultra-Billigflieger wie Ryanair", so der Eurowings-CEO.
Das gesamte Interview mit Jens Bischof lesen fvw-Abonnenten in der Ausgabe 12/20, die am heutigen Donnerstag ab 18 Uhr in der elektronischen Version und am Freitag als Print-Heft vorliegen wird.
1 Kommentar
Sie müssen sich einloggen oder registrieren, um kommentieren zu können.
Das wird eine spannende Differenzierung werden: Hygiene versus Kosten und Flugpreis.