Die beiden größten Airports Nordrhein-Westfalens, Düsseldorf und Köln/Bonn, kehren nach dem Ende von ganztägigen Warnstreiks und dem Ausfall von insgesamt Hunderten Flügen weitgehend zum Normalbetrieb zurück.
Der Flughafen Köln/Bonn erklärte, dass am Samstag planmäßig 117 Passagierflüge auf dem Flugplan stünden und davon drei streikbedingt ausfielen. Es könne über das Streikende hinaus noch zu Verzögerungen im Flugbetrieb kommen, erklärte ein Sprecher des Flughafen. Am Airport Düsseldorf werde der Flugbetrieb am Samstag normal laufen, sagte ein Sprecher.
Am Freitag waren an den beiden Airports insgesamt Hunderte Flüge ausgefallen. Die Gewerkschaft Verdi hatte Beschäftigte der Fluggastkontrolle, der Personal-, Waren- und Frachtkontrolle sowie des öffentlichen Dienstes zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. In Köln/Bonn sind nach Unternehmensangaben fast alle Passagierflüge gestrichen worden. Von den ursprünglich geplanten 148 Starts und Landungen konnten demnach 144 nicht stattfinden. Betroffen waren nach Angaben eines Sprechers etwa 18.000 Reisende.
In Düsseldorf fielen am Freitag zwei Drittel der Flüge aus. Dort kamen 264 von 391 geplanten Starts und Landungen nicht zustande, wie ein Sprecher erklärte.
Verdi steht nach eigenen Angaben seit Jahren mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen in Verhandlungen, um die Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit zu erhöhen.
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Zudem solle eine bessere tarifliche Regelung zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte an Verkehrsflughäfen erreicht werden. In den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes geht es um die Angestellten beim Bund und bei den Kommunen. Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit ungefähr 2,5 Mio. Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.
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