Die Corona-Pandemie wird der Luftfahrt-Branche nach Verbandsschätzungen Verluste von mehr als 200 Mrd. US-Dollar verursachen.
Für dieses Jahr wird noch ein Minus von 52 Mrd. Dollar (umgerechnet 44,7 Mrd. Euro) erwartet, sagte der Generaldirektor des globalen Airline-Verbandes Iata, Willie Walsh. Zugleich sei der Tiefpunkt der Krise überschritten, betonte er bei der Iata-Jahrestagung in Boston. Für das kommende Jahr erwartet die Branchenorganisation noch rote Zahlen von etwa zwölf Milliarden Dollar, bis die Luftfahrt 2023 unterm Strich wieder mit Gewinn arbeiten werde. Im vergangenen Jahr mit dem drastischen Einbruch des Luftverkehrs verbuchten die Fluggesellschaften weltweit zusammen einen Verlust von 138 Mrd. Dollar.
Die Zahl der Passagiere dürfte Ende diesen Jahres weltweit bei etwa 2,3 Mrd.Fluggästen liegen. Für 2022 erwartet die Iata einen deutlichen Anstieg auf 3,4 Mrd. Passagiere – was allerdings immer noch deutlich unter der Rekordzahl von 4,5 Mrd. Reisenden im Jahr 2019 liegt.
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Einige Märkte hätten bei den Inlandsflügen immerhin inzwischen fast das Niveau von vor der Pandemie erreicht. Das zeige, dass die Menschen reisen wollen, sagte Walsh. Er forderte zugleich, dass Corona-Maßnahmen nur solange in Kraft bleiben dürften, wie sie wirklich benötigt würden. Die Branche verbindet Hoffnungen auf eine weitere Erholung mit der für Anfang November angekündigten Wiedereröffnung der Einreise in die USA für geimpfte Reisende unter anderem aus der EU.
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