Die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss will Kabinenpersonal kündigen, das sich nicht gegen das Coronavirus impfen lässt.
Das teilte die Swiss in Zürich auf Anfrage mit. Vorher hatten die Tamedia-Zeitungen darüber berichtet.
Die Fluggesellschaft hatte im August die Impfpflicht für Besatzungen eingeführt. Bis 1. Dezember müssen alle vollständig geimpft sein. Hintergrund ist, dass viele Länder fliegendes Personal nur geimpft ins Land lassen wollen. Mehr als die Hälfte des Personals sei bereits geimpft, hieß es.
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Wer dabei bleibe, sich nicht impfen zu lassen, müsse voraussichtlich Ende Januar 2022 mit der Kündigung rechnen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mehr Zeit zum Überlegen brauchen, dürften ihr Arbeitsverhältnis sechs Monate ruhen lassen und hätten ein Rückkehrrecht. "Für Crew-Mitglieder, die sich nachweislich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, werden individuelle Lösungen gesucht", teilte ein Sprecher mit.
3 Kommentare Kommentieren
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Von Erpressung kann eigentlich keine Rede sein, denn die Airlines reagieren ja auch nur auf die Anforderungen der jeweiligen Zieldestinationen.
Und wenn die Anforderung nunmal heißt, daß nur geimpften Crews eine Landeerlaubnis erteilt wird, dann bedeutet dies natürlich eine Herausforderung für das jeweilige Unternehmen. Das müsste dann für die Ungeimpften Ersatz besorgen - sicher nicht ganz so einfach.
Die Aussage "Impfpflicht durch die Hintertür" ist zwar nachvollziehbar, aber man sollte sich nun mittlerweile an die sogenannte "neue Normalität" gewöhnt haben, ob man sie nun gut findet oder nicht.
>Akzeptiere, was du nicht ändern kannst und ändere, was du nicht akzeptieren kannst!< ...
Und schon ist sie da, die Impfpflicht durch die Hintertüre, denn wer kann schon auf seinen Arbeitsplatz verzichten, wenn er/sie laufende Kosten hat? Das ist sehr beängstigend.
@Lotti Kreisel: Exakt, gleiches gilt für United Airlines, die auch ihre Mitarbeiter erpressen...