Lange Wartezeiten

Großer Andrang an Flughäfen zum Ferienbeginn

FVW Medien/KH
Archivbild aus dem September vom Hamburger Flughafen: Der Ferienverkehr sorgt für Wartezeiten an mehreren Airports.
Archivbild aus dem September vom Hamburger Flughafen: Der Ferienverkehr sorgt für Wartezeiten an mehreren Airports.

An großen Flughäfen wie Berlin, Frankfurt und Hamburg kam es am Wochenende zu langen Schlangen beim Check-in. Die Corona-Regeln verzögern die Abfertigung.

So gab es am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) am Samstagmorgen ungewöhnlich lange Schlangen vor den Schaltern. Videos in den sozialen Medien zeigten wartende Menschen quer durch die Check-in-Hallen.

Manche Urlauber sorgten sich demnach, den Abflug zu verpassen. Auch an Deutschlands größtem Flughafen Frankfurt und in Hamburg war viel los.

Ein Flughafensprecher in Berlin bestätigte der Deutschen Presse-Agentur "massiven Andrang bis ungefähr 9.30 Uhr" mit zum Teil stundenlangen Wartezeiten. Es sei nicht auszuschließen, dass einige ihren Flieger nicht erreicht hätten.


Am frühen Nachmittag war es nach Angaben eines DPA-Reporters im Flughafengebäude dagegen bereits wieder ruhiger. Schlangen gab es demnach insbesondere noch vor der Sicherheitskontrolle, aber keine chaotischen Zustände.

"Alle arbeiten hart und machen ihren Job, so gut es geht", sagte der Sprecher. Für den Sonntag werde erneut eine hohe Zahl von Fluggästen erwartet. Es mache sich bemerkbar, dass verstärkt viele geimpfte Menschen nun wieder in den Urlaub fliegen möchten. Daher sei weiterhin mit großem Andrang zu rechnen.

Grund für die langen Warteschlangen waren dem Sprecher zufolge Engpässe an den Check-ins. In Corona-Zeiten würden die Abläufe deutlich länger dauern, beispielsweise wegen der Kontrolle von Impfpässen.

Der Flughafensprecher appellierte an Reisende: "Seien Sie zwei Stunden eher da." Beim Check-in sollten Urlauber ihre Papiere und den Impfausweis sofort griffbereit haben, um die Wartezeiten kurz zu halten.

In eine ähnliche Kerbe schlug der Betreiber des Frankfurter Flughafens, Fraport. Er empfahl wegen der vielen Corona-Sonderregelungen eine sorgfältige Reisevorbereitung und alle erforderlichen Dokumente "jederzeit griffbereit zu halten".

Auch der Frankfurter Flughafen verzeichnete zum Start der Herbstferien in Hessen einen großen Andrang. Die Terminals seien gut gefüllt, es könne punktuell zu Wartezeiten kommen, sagte ein Sprecher am Samstag.


Am Flughafen Köln/Bonn lief der Start in die Ferien in Nordrhein-Westfalen einem Sprecher zufolge hingegen ohne größere Probleme ab. Vereinzelt gebe es mal ein paar Minuten Wartezeit an den Sicherheitskontrollen, insgesamt sei es aber ein normaler Ferienbetrieb. Zuletzt hatten die beiden größten NRW-Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn wegen der Sonderregelungen in der Corona-Pandemie vor möglichen Verzögerungen in den Ferien gewarnt.




2 Kommentare Kommentieren

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2.
Tasso von Heintschel
Erstellt 11. Oktober 2021 11:36 | Permanent-Link

Ich war in Berlin am neuen Flughafen vor drei Wochen, Ende September. Da herrschten auch schon lange Wartezeiten. Aber nicht so wie berichtet, wegen Check-in. Das Chaos war die lange Abwicklung der Security. Es waren zwar nur etwa 15 bis zwanzig Leute vor mir, aber es ging sehr sehr langsam. Ich knüpfte mir den Supervisor vor und fragte warum denn nur eine Position bei der Security offen waren. Er sagte mir, die Security wird vom Flughafen bezahlt. Dieser Flughafen meinte eine Position genüge vollkommen. Was für ein Schwachsinn.
Letzten Freitag wiederum eine sehr langsame Prozedur bei der Security. Hatte mit Check-in nichts zu tun, sondern allein die Security war wieder im Schneckentempo, weil nicht alle Postionen offen waren. Dieser neue Flughafen hatte besseres verdient.
Bewertung: nicht genügend.

1.
Michael Heinrich
Erstellt 11. Oktober 2021 10:05 | Permanent-Link
bearbeitet

Die 14 Jahre Bauzeit für den Berliner Flughafen war einfach zu "kurz", dazu die Herbstferien, die wieder "plötzlich begonnen" haben, und die Corona-Richtlinien, die ja auch nicht vom Himmel gefallen sind. Also dafür war das Chaos in Berlin doch noch "überschaubar". "Großer Andrang", ist nett formuliert ...



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