Landesregierungen

Air Berlin fragt Bürgschaft an

Air Berlin
75 Jets sollten für die Air Berlin auch künftig abheben.
75 Jets sollten für die Air Berlin auch künftig abheben.

Jetzt wird es eng für Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft. Air Berlin hat bei den Landesregierungen von Berlin und Nordrhein-Westfalen eine Anfrage auf Prüfung eines Bürgschaftsantrags gestellt. Die FDP in NRW ist bereits dagegen.

Ein Sprecher von Air Berlin bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der Zeitung „Die Welt“. Eine solche Anfrage ist der übliche Weg für den Fall, dass das Unternehmen in einem zweiten Schritt dann auch tatsächlich einen Bürgschaftsantrag stellt.

Die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft und das Wirtschaftsministerium von NRW lehnten eine Stellungnahme ab. Bürgschaftsanfragen seien immer vertraulich, sagte der Sprecher des Ministeriums in Düsseldorf. So reagierte auch die Berliner Wirtschaftsverwaltung.

Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner machte Vorbehalte gegen eine Bürgschaft des Landes Nordrhein-Westfalen deutlich. Lindner, der als liberaler Verhandlungsführer bei den schwarz-gelben Koalitionsverhandlungen in NRW auch großen Einfluss auf den Kurs der geplanten Landesregierung hat, sagte der „Bild“-Zeitung: „Mit der FDP wird der Steuerzahler nicht für Missmanagement haften.“ Die Verfahren für Bürgschaften sähen eine unabhängige Prüfung vor. „Im Fall von Air Berlin ist eine unternehmerische Perspektive noch nicht sichtbar“, bemängelte der FDP-Politiker. (dpa)




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