Jahresendspurt

Airbus liefert Jets wie am Fließband aus

Airbus
Wie hier in Toulouse füllten sich di Abstellflächen an den Airbus-Produktionsorten dieses Jahr wegen der Probleme mit der Auslieferung neuer Triebwerke mit immer mehr fast fertigen neuen Jets.
Wie hier in Toulouse füllten sich di Abstellflächen an den Airbus-Produktionsorten dieses Jahr wegen der Probleme mit der Auslieferung neuer Triebwerke mit immer mehr fast fertigen neuen Jets.

Beim Flugzeug-Hersteller Airbus laufen die Auslieferungen zum Jahresende auf Hochtouren. Der Konzern hat im November so viele Flugzeuge an Kunden ausgehändigt wie noch in keinem Monat in diesem Jahr.

Airlines und Leasing-Unternehmen nahmen 89 Maschinen in Empfang, davon 50 A-320/A-321neo. Lieferprobleme für Triebwerke der Baureihe A-320neo sind weitgehend gelöst. Insgesamt gingen laut Unternehmensangaben in diesem Jahr bis Ende November 673 Airbus-Maschinen an die Kunden, gegenüber 591 im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

„Wie in jedem Jahr ist der Dezember wieder ein Monat mit zahlreichen Auslieferungen“, sagte ein Sprecher. Um das selbstgesteckte Ziel von 800 ausgelieferten Flugzeugen zum Jahresende noch zu erreichen, müsste Airbus im Dezember 127 Maschinen an Kunden übergeben. Das sind doppelt so viele wie in einem gewöhnlichen Monat. Solch ein Wert wurde allerdings im vergangenen Dezember schon einmal erreicht.

Airbus konnte zur Jahresmitte rund 100 Flugzeuge wegen fehlender Triebwerke des Herstellers Pratt & Whitney nicht zu Ende bauen und musste sie vorübergehend auf dem Gelände der Auslieferungswerke in Toulouse, Hamburg, Tianjin (China) und Mobile (US-Bundesstaat Alabama) parken. Genaue Auskünfte über die Zahl der fertig gebauten, aber nicht ausgelieferten Flugzeuge gibt Airbus nicht, aber diese habe sich massiv reduziert.

Die A-320-Familie mit einem Mittelgang besteht aus den Modellen A-318, A-319, A-320 und A-321, die unterschiedlich lang sind. Die Variante neo für die Modelle A-319, A-320 und A-321, die den Airlines mit hochgebogenen Flügelspitzen und neu entwickelten Triebwerken zu rund 15 Prozent Kerosinersparnis verhilft, ist bei Kunden sehr beliebt und ein großer Markterfolg. Bislang wurden fast 6300 neo-Flugzeuge bestellt und etwa 570 ausgeliefert. Im nächsten Jahr will Airbus mit Hilfe der neuen Montagelinie im Werk Finkenwerder insgesamt weltweit 60 statt wie bisher 50 der A-320-Familie pro Monat bauen. (dpa)

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