Flughafen-Betreiber

Fraport verkauft Anteile am Flughafen Hannover

Ralf Claus/Wikimedia, Copyrighted free use
Der Flughafen Hannover ist für bis zu 80 Starts und Landungen pro Stunde ausgelegt.
Der Flughafen Hannover ist für bis zu 80 Starts und Landungen pro Stunde ausgelegt.

Faport hält bislang 30 Prozent am Flughafen Hannover – nun will der Betreiber sich von seinen Anteilen trennen. Der Käufer kommt aus Großbritannien.

Der Flughafen-Betreiber Fraport trennt sich von seiner Beteiligung am Flughafen Hannover. Für 109,2 Mio. Euro soll der 30-Prozent-Anteil an den britischen Finanzinvestor iCon Infrastructure verkauft werden, wie der Frankfurter MDax-Konzern in einer Pflichtmitteilung an die Börse berichtete.

Fraport hält bislang 30 Prozent am Flughafen, die restlichen 70 Prozent entfallen zu gleichen Teilen auf die Stadt Hannover und das Land Niedersachsen. Beide haben ein Vorkaufsrecht auf die nun zum Verkauf stehenden Anteile. Fraport geht aber davon aus, dass die Mitgesellschafter ihre Rechte nicht ausüben. Sie waren zuvor über die Verkaufsabsicht informiert worden.

Die Fraport-Aktie reagierte zunächst mit Gewinnen auf die Nachricht. Unter dem Strich soll der in den kommenden zwei Monaten abzuschließende Verkauf das Fraport-Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr um rund 77 Mio. Euro verbessern.

Hannover ist Norddeutschlands einziger Verkehrsflughafen, der rund um die Uhr angeflogen werden kann. Mit seinen drei Landebahnen ist er für bis zu 80 Starts und Landungen pro Stunde ausgelegt und fertigt je nach Saison zwischen 6000 und 20.000 Fluggäste täglich ab.

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