Die Lufthansa Group investiert in die Langstreckenflotte. Der Konzern hat 40 Langstreckenflieger bestellt – Boeing- und Airbus-Maschinen. Von einigen A-380-Flugzeugen will sich die Gruppe dagegen trennen.
Die zweistrahligen Jets der Typen Boeing B-787-9 und Airbus A-350-900 sollen viermotorige Flugzeuge ersetzen. Geordert wurden 20 Boeing- und 20 Airbus-Flieger. Sie sollen zwischen 2022 und 2027 ausgeliefert werden. Die Bestellung hat laut Lufthansa ein Investitionsvolumen von 12 Mrd. US-Dollar zu Listenpreisen. Über den tatsächlichen Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.
„Für unsere Investitionsentscheidung war neben der Wirtschaftlichkeit der A-350 und der B-787 auch der deutlich geringere CO2-Ausstoß dieser neuen Generation von Langstreckenflugzeugen ausschlaggebend“, sagt Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG. Die Entscheidung, bei welcher Airline und an welchem Flughafen die bestellten Flugzeuge zum Einsatz kommen, werde zu einem späteren Zeitpunkt gefällt.
Bis Mitte des nächsten Jahrzehnts soll laut Lufthansa die gesamte Langstreckenflotte modernisiert werden, unter anderem auch mit der neuen Boeing B-777-9, die 2020 in die Flotte kommt. Von den neuen Flugzeugen erhofft sich der Konzern eine Senkung der Betriebskosten um etwa 20 Prozent. Sieben Flugzeugtypen sollen in diesem Zuge ausgemustert werden, was Kosten und Komplexität reduziere, etwa bei Wartung und Ersatzteileversorgung.
Verkauf von sechs A-380-Fliegern
Die Lufthansa Group will zudem sechs ihrer 14 A-380 an Airbus verkaufen. Die Flugzeuge verlassen den Konzern 2022 und 2023. Über den Kaufpreis wurde laut Unternehmen Stillschweigen vereinbart. Die Ergebnisentwicklung des Konzerns werde durch die Transaktion nicht beeinflusst. Für diesen Schritt habe sich die Gruppe aus "wirtschaftlichen Gründen" entscheiden. Die neue Langstreckenflotte gebe dem Unternehmen mehr Flexibilität und erhöhe die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit.
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