Billigflieger

Ryanair schluckt Laudamotion ganz

Laudamotion
Zur Sommersaison erhält Laudamotion vier Airbus A-320 hinzu. Die Flotte wächst damit auf insgesamt 25 Jets.
Zur Sommersaison erhält Laudamotion vier Airbus A-320 hinzu. Die Flotte wächst damit auf insgesamt 25 Jets.

Europas größter Billigflieger übernimmt alle Anteile an Laudamotion. Bisher hielt Ryanair 75 Prozent der Anteile an der österreichischen Fluggesellschaft.

Der Niki Lauda Holding gehörten die restlichen 25 Prozent. Wie Laudamotion nun mitteilt, ist die Fluggesellschaft mittlerweile eine 100-prozentige Tochter der Ryanair Holding.

Der Ex-Formel-1-Weltmeister und Luftfahrt-Unternehmer Niki Lauda wird als Vorsitzender des Gesellschafter-Ausschusses weiter an Bord bleiben, sagte Firmenchef Andreas Gruber. Lauda hatte sich im Bieterkampf um die insolvente Air Berlin deren ebenfalls insolvente Tochter Niki gesichert und aus dem Bestand Laudamotion gegründet. Ende August übernahm Ryanair 75 Prozent der Anteile des Unternehmens.

Zudem kündigte Laudamotion einen ambitionierten Wachstumsplan an: Im Sommer soll die Flotte von 19 auf 25 Flugzeuge und bis zum Geschäftsjahr 2021/22 auf dann 40 Jets ausgebaut werden. Die Airline will dann zehn Millionen Passagiere befördern – im ersten Geschäftsjahr nach der Gründung 2018 rechnet das Unternehmen mit vier Millionen Passagieren. Langstrecken-Pläne hegt das Unternehmen derzeit keine.

In diesem ersten Geschäftsjahr nach der Gründung machte der Billigflieger einen Verlust von rund 140 Mio. Euro. Firmenchef Gruber erklärte, dass er im zweiten Geschäftsjahr von maximal 50 Mio. Euro Verlust ausgeht. Im dritten Geschäftsjahr soll die Airline dann profitabel fliegen. (dpa)




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