AfD-Vizechef

So macht sich Sixt über Gauland lustig

Sixt
So wirbt Sixt mit dem AFD-Politiker Gauland für eigene Umzugs-LKW.
So wirbt Sixt mit dem AFD-Politiker Gauland für eigene Umzugs-LKW.

„Für alle, die einen Gauland in der Nachbarschaft haben“, heißt es auf einem aktuellen Anzeigenmotiv. Der Autovermieter wirbt damit für seine Umzugs-LKW. Der AfD-Vizechef reagiert verhalten.

Dieses Mal hat sich Sixt außergewöhnlich lange Zeit gelassen. Erst eine Woche nach dem „Fußball-Eigentor“ von AfD-Vize Alexander Gauland greift der Autovermieter dessen unsäglichen Äußerungen in einer Werbebotschaft auf. Das Unternehmen riet allen, „die einen Gauland in der Nachbarschaft haben“, einen „günstigen Umzugs-LKW“ zu mieten. Dazu veröffentlichte Sixt ein Foto von einem leicht sauertöpfisch wirkenden Gauland.

Gauland bleibt auch nachdem das Anzeigenmotiv bekannt geworden ist, leicht sauertöpfisch. Der Autovermieter sollte zumindest eine Spende an die AfD leisten, sagte er der Deutschen Presse-Agentur: „Wenn Sixt schon Werbung mit meiner Person macht, dann soll die Partei auch etwas davon haben.“

Der stellvertretende Vorsitzende der rechtspopulistischen Partei hatte Ende Mai in einem Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ mit Bezug auf den deutschen Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng gesagt: „Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben.“ Damit löste er einen Sturm der Empörung aus. (PD/dpa)




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