Die Europäer nutzen für kürzere private Aufenthalte im Ausland das Flugzeug so intensiv wie nie zuvor. Geschäftsreisen nehmen hingegen deutlch ab.
Das ergab die Auswertung der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Demnach hat die Zahl der Europäer, die sich für eine private Reise ins Ausland ins Flugzeug setzen, von 2012 bis 2017 um 23 Prozent zugenommen. Fast doppelt so hoch fällt das Wachstum aus, wenn man ausschließlich die Kurztrips betrachtet, deren Popularität enorm steigt: Für eine Aufenthaltsdauer von weniger als vier Nächten stieg die Zahl der Flüge sogar um 42 Prozent.
Demgegenüber sank die Zahl der Geschäftsreisen im Flugzeug laut Eurostat im selben Zeitraum um 9 Prozent. Besonders etwas längere beruflich bedingte Aufenthalte im Inland werden immer seltener mit dem Flugzeug vorgenommen: Ihre Zahl nahm sogar um 34 Prozent ab.
Damit wird für die Fluggesellschaften das touristische Geschäft immer wichtiger, während die Bedeutung des Business Travel abnimmt. Der Auswertung zufolge handelt es sich mittlerweile bei 82 Prozent aller Flüge um Urlaubsreisen: 73 Prozent führen ins Ausland, 9 Prozent sind Inlandsstrecken. Der Geschäftsreiseanteil bei Auslandsflügen beträgt nur noch 13 Prozent, bei Inlandsflügen 5 Prozent.
Grund für die boomende Nachfrage nach privaten Kurztrips mit dem Flugzeug dürften die Niedrigpreise der Billigflieger sowie die Online-Buchungsmöglichkeit für Übernachtungen in Privatwohnungen sein.
1 Kommentar
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Flugreisen sind eindeutig zu billig. Diese Billigflüge machen Urlaubsziele austauschbar wie Socken. In 3 Tagen kann man kein Land und auch keine Stadt kennen lernen. Sorry ist nicht mehr mein Urlaub