In einem Rundschreiben an Vertriebspartner kündigen Hubert Kluske, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing der TUI Deutschland, und Vertriebschef Peter Wittmann neue Konditionen an. Für Neubuchungen verspricht TUI für alle sogenannten TUI Value- und Gebeco-Buchungen 13 Prozent Provision.
Die schrittweise Öffnung der Urlaubsregionen und die Wiederaufnahme des Flugprogramms nimmt die TUI zum Anlass, ihre Vertriebspartner über neue, an die Krise angepasste Konditionen zu informieren.
"Wir unterstützen Reisebüros mit einer einzigartigen Sonderaktion und erhöhen die Provisionen. Jede TUI Buchung soll sich für unsere Partner lohnen", sagt Hubert Kluske, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing TUI Deutschland.
Für Neubuchungen, die nicht Produkte aus der TUI-Familie betreffen, erhalten Reisebüros 12 Prozent Provision. Für die TUI-Produkte, die sogenannten TUI Value, bekommt der Vertrieb sogar 13 Prozent Provision. Das gilt vorerst für Buchungen zwischen 1. Juni und 31. Juli diesen Jahres und für Reisen bis zum 31. Oktober 2021. Die neue Fixprovision von zwölf Prozent wird "sofort mit der monatlichen Provisionsabrechnung ausgezahlt. Das gibt Ihnen mehr Liquidität", heißt es in dem Schreiben. Die Provisionen direkt nach der Buchung, egal wann die Kunden reisen, zu zahlen, "ist in der aktuellen Lage wichtiger denn je", sagt Kluske. Die zusätzliche einprozentige Provision für TUI Value und Gebeco-Buchungen wird mit der Provisionsabrechnung im Dezember 2020 beziehungsweise im Dezember des Folgejahres ausgezahlt.
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Der Vorjahresbezug und die Grundprovision entfallen. Die gesicherte Leistungsprovision bezieht sich auf das komplette Geschäftsjahr 2019/2020. Es gilt "mindestens der Provisionssatz gemäß der ersten Stufe der Leistungsprovisionstabelle (< 45 Prozent) entsprechend Ihrer Partnerstufe", heißt es in dem Schreiben. Dadurch soll kein Reisebüro auf die Grundprovision zurückfallen. Alle Sonderregelungen für TUI Cars etwa und Versicherungen bleiben bestehen.
Alle Buchungen bis Ende Juli 2020 mit Reisetermin im Vertriebsjahr 2020/2021, also mit Abreise von November 2020 an, werden nach den Vertriebskonditionen 2019/2020 abgerechnet. "Auf dieser Basis wollen wir mit Ihnen an einem Strang ziehen", schreiben die beiden Vertriebschefs und bereiten den Vertrieb auch auf mögliche Änderungen vor: Veränderungen bei Leistungen, Umbuchungen und auch Reiseabsagen. "Das können wir nicht ändern, umso wichtiger ist es für uns, dass wir bei den Provisionen für Sie eine Basis schaffen, dass jede Buchung bei TUI sich für Sie mehr lohnt".
5 Kommentare Kommentieren
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Zuckerbrot und Peitsche. Das ist immer wieder der Weg der Tui. Wir Reisebüros haben hoffentlich ein Gedächtnis, wie man uns seitens der Tui in den letzten Monaten behandelt haben. Was habe ich von 13%, wenn Kunde kostenlos stornieren kann. Welche positiven Änderungen bei kostenpflichtigen Stornierungen >5% bietet die Tui an.Im Moment wurde von engagierten Reisebüros eine geschlossene und versteckte Gruppe gegründet. Wir haben die Möglichkeit mal mit einer auf Wirtschaftsrecht spezialisierte Kanzlei über das HGB eine Diskussion führenIst es nicht auch für Euch interessant zu Wissen obWir Anspruch auf unsere Provisionen haben, wenn der Handelsherr einseitig Reisen anbietet die kostenlos stornierbar sind. Wenn jetzt Reisen abgesagt werden, wenn Hotels geschlossen bleiben oder Flüge gestrichen sind und dafür Gutscheine angeboten werden. Doppelte Arbeit nur einmal vergütet. Wenn aus wirtschaftlichen Gründen generell Reisen vom Veranstalter storniert werden, obwohl die Reise durchgeführt werden könnte. Hotel und Flüge sind verfügbar und es wird einfach ein kostenloser Storno angeboten oder einseitig einfach vom VA storniert. Sorry das musste mal raus. Ich fühle mich schon genug als Fußabtreter.
Geschrieben von Werner Salheiser. Sorry falschen Account benutzt.
Ja tatsächlich das erinnert auch mich an TOC, da braucht wohl jemand dringend Umsatz.
Plus vor allem positive Publicity ;-)
Hoffentlich bezahlen sie dann zumindest auch endlich die noch ausstehenden Rechnungen an die Hoteliers.
Werte TUI, ich denke, das ist nicht der richtige Weg! Der richtige Weg wäre, MU weg, Grundprovision für alle ab 10 Prozent plus...
Warum erinnert mich diese "Massnahme" nur schon wieder an TOC?