Prizeotel-Gründer Marco Nussbaum hatte die Lizenzvereinbarung mit Radisson zwar gekündigt, doch der Hotelriese ließ sich nicht beirren: Er kauft nun auch die noch fehlenden 51 Prozent an der Budget-Kette.
Radisson, die im Eigentum der chinesischen Jin Jiang Hotels sind, hatte bereits 2016 einen Anteil von 49 Prozent an Prizeotel erworben. Damals räumte CEO Marco Nussbaum der Kette die Option auf den Kauf der restlichen 51 Prozent ein. Nun haben die Chinesen zugegriffen – sie sind jetzt Besitzer der vier Häuser.
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Nussbaum hatte nach der Übernahme Radissons durch die Chinesen gegen die Markenpolitik des Konzerns protestiert: Im Low-Cost-Segment sollte seine Kette nun keine Alleinstellung mehr haben. Daraufhin kündigte er die Lizenzvereinbarung.
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Radisson griff trotz der Proteste nun dennoch zu und kaufte die Kette. Möglicherweise wird man sich aber schnell wieder von ihr trennen, wie in der Pressemitteilung angedeutet wird. Auch könnte eine Umbenennung zur Debatte stehen. Mit dem Kauf erwirbt Radisson nicht nur die 4 derzeit geöffneten Hotels, sondern weitere 16, die im Bau oder in der Planung sind.
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