Die Gewerkschaft Verdi reagiert empört auf ein erstes Gehaltsangebot der Lufthansa bei den Tarifverhandlungen für rund 33.000 am Boden Beschäftigte. Vorgeschlagen wird ein Plus von 1,7 Prozent.
„Der Lufthansa-Konzern hat 2017 ein Rekordergebnis erzielt, aber für die Beschäftigten soll davon nichts übrig bleiben“, kritisierte die Verdi-Verhandlungsführerin Christine Behle nun in Berlin. Sie nannte das Vorgehen „absurd“ und verlangte zur nächsten Runde am 22. Januar eine verhandlungsfähige Offerte.
Am Vortag hatte das Unternehmen in Frankfurt eine Gehaltssteigerung von 1,7 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten angeboten, wie Lufthansa bestätigte. Die Beschäftigten der Catering-Gesellschaft LSG sollten das Geld zudem nur als nicht tabellenwirksame Einmalzahlung erhalten.
Verdi berichtete weiterhin von Lufthansa-Vorschlägen zur Verschlechterung der Altersvorsorge und der Bestimmungen des Manteltarifs. Ein Unternehmenssprecher wies das zurück. Man habe lediglich vorgeschlagen, den derzeit für das gesamte Unternehmen geltenden Manteltarif unverändert auf die einzelnen Geschäftsbereiche zu übertragen. (dpa)
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