Ein ehemaliger Mitarbeiter von Turkish Airlines hat gegen seine Entlassung geklagt – er vermutete politische Gründe. Die Parteien einigten sich nun auf einen Vergleich.
In einem Prozess um eine angeblich politisch motivierte Kündigung eines Mitarbeiters der Fluggesellschaft Turkish Airlines haben sich die Parteien am Donnerstag vor dem Berliner Landesarbeitsgericht auf einen Vergleich geeinigt. Was dieser beinhaltet, wollte das Gericht nicht mitteilen. „Das ist Sache der Parteien“, sagte Gerichtssprecherin Andrea Baer.
Nachdem das Berliner Arbeitsgericht in erster Instanz die Kündigung für rechtmäßig erklärte, legte der Mann Berufung gegen das Urteil ein. Der Mitarbeiter sah die Entlassung im Zusammenhang mit dem Putschversuch in der Türkei Mitte Juli vergangenen Jahres. Sein Vorgesetzter habe ihm gegenüber erklärt, die Kündigung habe politische Gründe, da er der Gülen-Bewegung nahe stehe, erklärte der Mann in einer eidesstattlichen Versicherung. Die teilstaatliche Fluggesellschaft hatte die Entlassung hingegen auf betriebsbedingte Gründe gestützt. (dpa)
Sie müssen sich einloggen oder registrieren, um kommentieren zu können.