Nach Unternehmenspleite

Urteil gegen Spanair-Führung aufgehoben

Spanair
Spanair hat 2012 den Betrieb eingestellt.
Spanair hat 2012 den Betrieb eingestellt.

Die ehemalige Führung von Spanair muss nach der Pleite der spanischen Fluggesellschaft doch keinen Schadenersatz von 10,8 Millionen Euro zahlen. Das hat ein Gericht in Barcelona entschieden.

Das Oberlandesgericht in Barcelona hob am Montag ein Urteil von September 2014 auf und sprach die Ex-Vorstände der Fluggesellschaft von jeder Schuld frei, wie Medien unter Berufung auf Justizkreise berichteten. Der Vorstand habe damals bis zuletzt versucht, die finanziell strauchelnde Airline wieder flott zu bekommen, begründete das Gericht sein Urteil.

Die 1986 gegründete Fluggesellschaft hatte im Januar 2012 den Betrieb eingestellt und Schulden von rund 600 Millionen Euro hinterlassen. Die Mitglieder des damaligen Verwaltungsrates waren vom zuständigen Handelsgericht in Barcelona für schuldig befunden worden, die Einleitung eines Konkursverfahrens hinausgezögert und damit die Finanzlage des Unternehmens verschlechtert zu haben. (dpa)




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