Die Hotellerie hat die Folgen der Corona-Krise weitestgehend überwunden. Das gilt vielleicht sogar noch ein Stückchen mehr für den Bereich der Apartment-Hotellerie. Europas Marktführer Aparthotel Adagio jedenfalls will kräftig wachsen.
Seit Oktober vergangenen Jahres empfängt Adagio Access – die Budget-Linie der drei Adagio-Marken – am Hamburger Mühlendamm unweit der City und der Außenalster Übernachtungsgäste. Jetzt wurde die Eröffnung des zehnten Adagio-Hauses in Deutschland gebührend gefeiert. Eigens aus Paris reisten dazu Adagio-CEO Xavier Desaulles und Chief Operating Officer (COO) Jean-Marc Schnell an. Ebenfalls mit bei der Feier im 148-Zimmer-Haus: Lisa Klamt-Kesici, in Berlin stationierte Area-Managerin für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
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Desaulles und Schnell nutzten die Gelegenheit, die Pläne des 2007 von Accor und Piere & Vacances gegründeten Joint Venture zu erläutern. Die können sich durchaus sehen lassen. Das Unternehmen, das aktuell 126 Häuser der drei Linien Adagio Access (49 Häuser), Adagio Original (74 Häuser) und Adagio Premium (drei Häuser) mit insgesamt über 14.000 Apartments in 16 Ländern betreibt, will in den kommenden fünf Jahren ordentlich wachsen.
Bis 2027, so das Ziel, will man insgesamt 220 Aparthotels führen und damit seine Position als führender Aparthotel-Betreiber in Europa ausbauen. Geplant sind vor allem Häuser der Budget-Linie Access und der Kernmarke Adagio Original.
Zwar dürften auch einige Premium-Häuser das Portfolio in den kommenden Jahren ergänzen. Doch hier ist laut CEO Desaulles nur ein sehr selektives Wachstum vorgesehen. Schließlich sind die Anforderungen an Service und Personal im Premium-Segment deutlich andere als bei der Kern- und der Budget-Linie.
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Im laufenden Jahr wächst Adagio allein um elf Häuser. Auch in Deutschland kommt eins hinzu: Im Oktober soll direkt am Heidelberger Hauptbahnhof ein Adagio Original mit 126 Apartments eröffnen. Im ersten Quartal 2024 soll ein weiteres Aparthotel in Stuttgart mit 119 Apartments und Zimmern folgen.
Auch die Mehrzahl der weiteren Neueröffnungen in den kommenden knapp fünf Jahren werden sich laut COO Schnell auf Zentraleuropa mit der D/A/CH-Region, den Benelux-Ländern und dem Heimatmarkt Frankreich sowie Großbritannien konzentrieren. Doch auch in Süd- und Osteuropa sowie außerhalb Europas will das Unternehmen expandieren. Schon jetzt ist Adagio mit insgesamt 17 Häusern in Brasilien (fünf), Katar (eins), Marokko (eins), Russland (zwei), Saudi-Arabien (zwei) und den Vereinigten Arabischen Emiraten (sechs) vertreten.
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