Der Personalmangel und ein weiterer Faktor wirken sich hemmend auf die Gesamtentwicklung des Tourismus in Niedersachen aus. Doch die Reisebüros und Reiseveranstalter zeigen sich trotzdem optimistisch.
Die IHK Niedersachsen schaut pessimistisch auf die Entwicklung des regionalen Tourismus. "Im dritten Corona-Jahr konnten die Tourismusbetriebe in Niedersachsen wieder relativ normal in die Saison starten. Steigende Kosten und Personalmangel bremsen die Branche jedoch aus", sagt Birgit Stehl, Hauptgeschäftsführerin der IHKN.
Im vergangenen Sommer lag der Klimaindex noch bei 130 Punkten. Doch mittlerweile sei er auf 96,5 Punkte gefallen.
Aus einer Umfrage zur aktuellen Saison unter den IHKN-Mitgliedern geht hervor, dass 89,1 Prozent die Energie-, Lebensmittel- und Rohstoffpreise als größtes Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung einstufen. "Die steigende Inflation und vor allem die wirtschaftlichen Auswirkungen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine haben die Corona-Pandemie als größte Sorge der Unternehmen verdrängt", analysiert Stehl.
Doch die Reisebüros und Reiseveranstalter zeigen sich etwas optimistischer. Hier gehen 50 Prozent der Betriebe von einer besseren Saison aus. Der Klimaindex erreicht hier 96,5 Punkte und bewegt sich damit ungefähr auf Vor-Corona-Niveau, so die IHKN.
"Kurz zusammengefasst: Trotz der aktuellen Entwicklungen mit Kostensteigerungen und Personalmangel zeigt sich der Großteil der Branche optimistisch. Die Buchungslage ist vor allem in den Urlaubsregionen gut bis sehr gut und auch die Nachfrage nach Urlaub in Niedersachsen ist weiterhin groß", resümiert Kontny.
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