Texanisches Trio: Zwei weitere texanische Großstädte gehören zum Repertoire. Die vielseitige Musikszene von
San Antonio ist bekannt für Tejano und Heavy Metal, aber auch eng mit dem Jazz verwurzelt – das Bühnenspektrum reicht ebenso von kleineren Clubs bis zu großen Arenen wie 200 Meilen weiter westlich in
Houston. Dort gibt es unter anderem einen Ableger des aus Austin bekannten Continental Club und die White Oak Music Hall, die seit ihrer Eröffnung 2016 schon absolute Top-Bands gebucht hat. Die Texas-Etappe beschließt Port Arthur mit dem Museum of the Gulf Coast – die dortige Hall of Fame ehrt einheimische Künstler wie Janis Joplin, ZZ Top sowie Edgar und Johnny Winter.
Cajun Country: Den Auftakt in Louisiana macht Lafayette, wo zahlreiche Kulturfestivals und Konzerte die Gelegenheit bieten, die regionale Cajun-Musik und Zydeco zu hören. Die Musikstadt
New Orleans verbreitert das musikalische Spektrum von Jazz und afrokubanischer Musik bis zu Dixieland und Rhythm & Blues. Zentren der Livemusik sind die ehrwürdige Preservation Hall sowie die Frenchmen Street, alles zur Musikgeschichte erfährt man im Jazz National Historical Park. Bei idealem Timing sind auch Events wie das Jazz & Heritage Festival oder Mardi Gras drin.
Auf den Spuren des Blues: Richtung Norden folgt man am Flussufer dem Mississippi Blues Trail in die Kleinstädte Natchez, Vicksburg und Indianola – Letztere wartet mit dem B.B. King Museum auf, das dem legendären Blues-Sänger und Gitarristen und seinem Genre gewidmet ist.
Weitere Stationen auf dem Blues Trail: Dockery Farms in Cleveland, wo einst Blues-Pionier Charlie Patton arbeitete, und Tupelo, der Geburtsort Elvis Presleys mit einer Gedenkstätte samt Museum und Park.
Jazz – legendär und live: Birmingham huldigt Stars wie Nat King Cole, Lionel Hampton und Duke Ellington in der in einem Art-déco-Gebäude untergebrachten Alabama Jazz Hall of Fame. Doch Musik ist hier beileibe keine museale Angelegenheit, sondern äußerst lebendig. Nicht verpassen sollte man Ona's Music Room, wo Inhaber Ona Watson oft selbst auftritt, und Gip's Place im nahen Bessemer, einer der ältesten noch erhaltenen authentischen Juke Joints (Musikkneipen).
Songwriter und Bluegrass: Tennessee vereint mehrere musikalische Leckerbissen. In Chattanooga zeigt das erst 2017 eröffnete Songbirds Guitar Museum Gitarren aus den 20er bis 70er Jahren. Gatlinburg lockt im Sommer mit dem Smoky Mountain Songwriter's Festivals, aber auch zahllose Destillerien bieten Livemusik. Auch im nahen Themenpark
Dollywood in Pigeon Forge spielt Musik eine große Rolle — in Shows und Konzerten wie auch je einmal im Jahr bei der Dolly’s Homecoming Parade und beim Dollywood Barbeque & Bluegrass Festival.
Georgia on my Mind: Nach einem Wandertag im Great Smoky Mountains National Park geht die Musikreise weiter nach Georgia. In der lebhaften College-Stadt Athens, Heimat von Bands wie den B-52s und REM, kann man Konzerten in Clubs, aber auch im bereits 1910 eröffneten Morton Theatre lauschen. Georgias Hauptstadt
Atlanta ist bekannt für zeitgenössischen Hip-Hop und Rhythm & Blues mit dem Viertel Little Five Points und dem dortigen Variety Playhouse als erste Anlaufstelle für Musikfans.
Eine Stadt, ein Tanz: Charleston besticht durch seine prächtigen, bunten Villen aus der Zeit vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg, hat aber auch einen Tanzstil geprägt: Der Charleston kam Anfang des 20. Jahrhunderts während der Ragtime-Epoche auf und wurde in den 20er Jahren zu Jazzmelodien getanzt. Livemusik erleben kann man in der Charleston Music Hall sowie in den Bars im historischen Zentrum oder den Strandkneipen der Stadt.
In Zahlen: Gesamtstrecke mehr als 3600 Kilometer.
Empfohlene Reisedauer 15 Tage.