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Bella Italia mit neuen Städteideen am Start

Anja Cop/Enit
Der Literaturnobelpreisträger James Joyce hat lange in Triest gelebt; 2022 feiert die Stadt den 100. Jahrestag des Romans "Ulysses".
Der Literaturnobelpreisträger James Joyce hat lange in Triest gelebt; 2022 feiert die Stadt den 100. Jahrestag des Romans "Ulysses".

Triest feiert seinen James Joyce, Turin ist stolz auf sein Freilichtmuseum für Street Art und Bologna auf den weltgrößten Freizeitpark für Foodies. Vorhang auf für ein paar Perlen jenseits der Hot Spots – vom hohen Norden bis in den süßen Süden.

Triest: Stadt der Literatur "Meine Seele ist in Triest", schrieb einst Literaturnobelpreisträger James Joyce, der in seiner Wahlheimat in diesem Jahr kräftig gefeiert wird anlässlich des 140. Geburtstages und des 100. Jahrestags seines Romans "Ulysses". Zehn Jahre lang lebte Joyce in der Hafenstadt an der Adria und berauschte sich an ihren Gegensätzen: dem maritimen Flair, den eleganten Plätzen und den strengen habsburgischen Bauten, den neoklassizistischen Palästen und dem mitteleuropäischen Lifestyle am Kreuzungspunkt der Kulturen.

Mediterrane Eleganz: die Hafenstadt Triest an der Adria.
Mediterrane Eleganz: die Hafenstadt Triest an der Adria.

Padua: Prachtvolles Mittelalter Zwischen Verona und Venedig liegt dieses Kleinod mit gerade einmal 200.000 Einwohnern. Hier ist die zweitälteste Universität Italiens zu Hause, und das studentische Ambiente prägt die Stadt noch heute und bildet einen spannenden Kontrast zu den mittelalterlichen Marktplätzen, zu den Fresken in der Cappella degli Scrovegni und der hochverehrten Basilika des Heiligen Antonius. Durch den 1545 angelegten Botanischen Garten (Unesco-Weltkulturerbe) von Padua streifte schon Goethe.

Schmuckstück in bester Lage: Padua zwischen Venedig und Verona.
Schmuckstück in bester Lage: Padua zwischen Venedig und Verona.

Turin: Schokolade und Street Art Aus Turin kamen die ersten Pralinen. Und um den Appetit der Adligen zu stillen, wurde hier um 1700 in Turin auch die heiße Schokolade als Königliche Zwischenmahlzeit (Merenda Reale). Das Caffè Baratti & Milano von 1858 kredenzt sie noch heute. Als Hauptstadt des alten Herzogtums Savoyen glänzt Turin mit eleganten Plätzen und Palästen sowie dem Dom, in dem das Heilige Grabtuch verwahrt wird, und viel beachteten Sammlungen wie dem Ägyptischen Museum, dem Nationalen Filmmuseum oder dem Museo di Arte Urbana (MAU), das erste italienische Freilichtmuseum für Street Art im ehemaligen Arbeiterviertel Borgo Campidoglio.

Große Geschichte: Turin war die Hauptstadt des alten Herzogtums Savoyen.
Große Geschichte: Turin war die Hauptstadt des alten Herzogtums Savoyen.

Genua: Glanz und Gloria plus Action Von ihrer ruhmreichen Vergangenheit hat sich die alte italienische Seerepublik Genua eine der größten Altstädte Europas bewahrt. 42 der eleganten Adelspaläste im Renaissance- und Barockstil wurden als Unesco-Weltkulturerbe ausgezeichnet. Kontrastprogramm: der Abenteuerpark Genova Righi auf den Hügeln oberhalb von Genua und bequem per Seilbahn erreichbar, mit zehn Parcours und 70 Plattformen zwischen den Baumwipfeln.

Prachtvolles Erbe: Genua beweist Mut zur barocken Größe.
Prachtvolles Erbe: Genua beweist Mut zur barocken Größe.

Bologna: Renaissance und Foodie-Freuden Die älteste Universität der westlichen Welt ist in Bologna ebenso zu bewundern wie die fast 20 hoch aufragenden Geschlechtertürme aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Eine Spezialität sind die Arkadengänge mit zusammen fast 40 Kilometern Länge, und die Piazza Maggiore dient als Open-Air-Wohnzimmer der Stadt. Bologna ist als Hauptstadt der Emilia-Romagna auch ein Eldorado für Feinschmecker, und vor den Toren der Stadt macht Fico Eataly World, der weltgrößte Freizeitpark für Foodies.

Schattige Arkadengänge an der Piazza Maggiore von Bologna.
Bologna Welcome
Schattige Arkadengänge an der Piazza Maggiore von Bologna.

Matera: Ausflug nach Bethlehem Das biblisch anmutende Häusermeer an der Schlucht von Matera liefert eine filmreife Kulisse, die etwa in "Die Passion Christi" ihren Auftritt hatte. Schon in der Altsteinzeit lebten die Menschen hier in Höhlenwohnungen, und diese sogenannten Sassi sind noch heute typisch für die Stadt und haben Matera zusammen mit den 150 Felsenkirchen die Auszeichnung als Unesco-Weltkulturerbe beschert.

Mittelalter mit Auszeichnung: Matera ist Unesco-Weltkulturerbe.
Mittelalter mit Auszeichnung: Matera ist Unesco-Weltkulturerbe.

Reggio Calabria: Das Erbe der Griechen Die Stadt an der Meerenge von Messina gegenüber von Sizilien war die erste griechische Kolonie in Süditalien, und das Archäologische Nationalmuseum mit den antiken Riace-Bronzen gehört zu den renommiertesten Italiens. Von der großen Vergangenheit erzählen auch die römischen Thermen mit ihren Mosaikböden, das Aragonesische Schloss, die Jugendstilvillen am Wasser und die Kirche Chiesa degli Ottimati aus dem 10. Jahrhundert. Unschlagbar: der Blick auf Sizilien mit dem Ätna und auf die Äolischen Inseln.

Palermo: Hauptstadt des Street Food Gebratene Reisbällchen, Kichererbsen- und Kartoffelpuffer, sizilianische Pizza oder gekochter Oktopus, um nur einige der lokalen Köstlichkeiten zu nennen: Palermos historische Märkte sind wie gemacht für Genießer mit Entdeckerdrang, und abends trifft sich hier das junge Publikum zum süßen Nichtstun und Genießen. Der Tisch fürs Sightseeing ist nicht minder reich gedeckt. Den arabisch-normannischem-byzantinischen Architekturmix hat die Unesco mit der Auszeichnung als Weltkulturerbe gewürdigt. Dringend zu empfehlen ist auch die Kathedrale von Monreale außerhalb von Palermo mit mehr als 6000 Quadratmetern Mosaike.

In Entdeckerlaune gekommen? Dafür gibt es die neue Italien-Website.




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