Südafrika gilt derzeit als Hochrisikogebiet. Für die Wiedereinreise nach Deutschland gelten besonders strenge Regelungen.
Für Einreisen nach Deutschland gilt seit dem 14. Januar eine neue Regelung: Verpflichtend sind sowohl Tests als auch Quarantäne. Für Hochrisikogebiete sind die Regeln noch strenger. Hier die komplette Übersicht.
Seit Donnerstag, 14. Januar müssen sich Urlaubsrückkehrer bei ihrer Wiedereinreise nach Deutschland an deutlich strengere Regeln halten als bislang. Im Einzelnen sehen diese vor:
1. Wer aus einem Risikogebiet zurück nach Deutschland kommt, unterliegt wie bereits seit November 2020 einer
zehntägigen verpflichtenden Quarantäne. In dieser Zeit darf die Wohnung nicht verlassen werden.
Allerdings kann man sich bereits nach dem fünften Tag der Quarantäne auf Corona testen lassen. Fällt dieser Test negativ aus, kann man die Selbstisolierung vorzeitig verlassen. Dieser Test darf aber
frühestens am fünften Tag nach der Einreise durchgeführt werden.
Sämtliche Länder und Regionen, für die dies gilt, listen wir unter
Punkt 11 auf.
2. Zusätzlich gilt für alle Rückkehrer aus Risikogebieten neu eine
Testpflicht: Spätestens 48 Stunden nach ihrer Einreise in Deutschland müssen sie einen negativen Test vorweisen. Dieser gilt zusätzlich zur Quarantäne.
3. Strenger sind die Testregeln nun für solche Personen, die aus Gebieten mit einem
besonders hohen Infektionsrisiko einreisen. Dazu gehören Regionen mit besonders hohen Erkrankungszahlen sowie Regionen, in denen sich bestimmte Virusvarianten ausgebreitet haben, die noch ansteckender sind als das ursprüngliche Virus.
Diese Personen müssen den negativen Test
bereits bei der Einreise nach Deutschland vorweisen. Er ist in deutscher, englischer oder französischer Sprache vorzulegen.
Der Test muss also schon im Reiseland vorgenommen werden – aber höchstens 48 Stunden vor der Wiedereinreise nach Deutschland. Fluggesellschaften müssen sich diesen vorlegen lassen. Er muss von einem
vom RKI anerkannten Tester im Reiseland stammen.
Die
zehntägige Quarantänepflicht gilt zusätzlich.
Die Länder und Regionen, die als Hochrisikogebiete gelten, finden sich unten unter
Punkt 10.
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4. Die Länder, die als Risikogebiete und als Hochrisikogebiete gelten, weist das
Robert-Koch-Institut in einer permanent aktualisierten Liste aus. Derzeit umfasst sie knapp 160 der weltweit 200 Staaten.
Ob ein Land oder eine Region als Risiko- oder Hochrisikogebiet eingestuft werden, entscheidet die Bundesregierung unter anderem anhand der vom Europäischen Seuchenschutzinstitut vorgelegten Erkrankungszahlen. Die Liste wird in der Regel einmal pro Woche aktualisiert.
5. Alle Einreisenden aus Risiko- und Hochrisikogebieten müssen sich vor ihrer Ankunft in Deutschland im
Portal der Gesundheitsämter anmelden. Diesen Nachweis müssen sie mit sich führen.
6. Die Einreiseverordnungen können sich je nach Bundesland minimal unterscheiden. Jeder Reisende sollte sich daher über die für sein Bundesland geltenen Regeln schlau machen.
Hier geht es zur Übersicht.
7. Die Einstufung als Risikogebiet erfolgt nach diesen Kriterien:
a) Ein Land oder eine Region gilt als Risikogebiet, wenn sich dort in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Menschen pro 100.000 Einwohner neu an Corona infiziert haben.
b) Unterschreitet ein Land diese Grenze, kann es dennoch Risikogebiet bleiben, wenn es laut Europäischem Seuchenschutz-Zentrum (ECDC) unzureichend gegen die Ausbreitung der Seuche vorgeht. Analysiert werden zudem die Art der Ausbrüche (lokal oder flächendeckend), die Testkapazitäten, die Zahl der vorgenommenen Tests sowie die Hygiene-Bestimmungen.
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8. Als
Hochrisikogebiete gelten Länder, in denen die Rate der Neuerkrankungen außergewöhnlich hoch ist. Zudem fallen darunter jene Staaten und Regionen, in denen besonders gefährliche neue Varianten des Coronavirus auftreten, die sich schneller und leichter übertragen.