Eine Touristen-Attraktion weniger am Broadway. Das mehrfach preisgekrönte Musical „Hamilton“ wird dort nun nicht mehr aufgeführt.
Für den Autor und Hauptdarsteller vom Musical „Hamilton“ ist am Samstag am New Yorker Broadway der vorerst letzte Vorhang gefallen. Nach anderthalb Jahren spielte Lin-Manuel Miranda zum letzten Mal den ersten Finanzminister der USA in einer regulären Vorstellung. Bereits während der Show seien viele Songs mit Ovationen gefeiert worden, bevor am Ende minutenlanger Jubel ausbrach, berichtet die „New York Times“. Zur Abschiedsvorstellung kamen unter anderem Jennifer Lopez und Außenminister John Kerry. Es war auch die letzte Vorstellung für Leslie Odom Jr. und Phillipa Soo, die Hamiltons Gegenspieler Aaron Burr und seine Frau Eliza spielten.
Das Hip-Hop-Musical hat in den USA einen beispiellosen Hype ausgelöst. Es gewann elf Musical-Preise „Tony“, einen Grammy sowie den Pulitzerpreis und spielte pro Woche etwa zwei Millionen US-Dollar ein. Die günstigsten Tickets auf dem Schwarzmarkt für die Vorstellung am Samstag kosteten online 2200 Dollar (2000 Euro). Das Stück gilt auch als revolutionär, weil die Geschichte der US-Gründerväter nahezu ausschließlich mit farbigen Darstellern besetzt ist. (dpa)
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