Nach Panne

Regierungsflieger bleibt bis Ende Januar am Boden

Ralf Roletschek/commons.wikimedia, GFDL 1.2
Der Airbus A-340 mit dem Namen „Konrad Adenauer“ muss einer eingehenden Inspektion unterzogen werden.
Der Airbus A-340 mit dem Namen „Konrad Adenauer“ muss einer eingehenden Inspektion unterzogen werden.

Nach einer Panne bleibt der Regierungsflieger nun einige Wochen am Boden. Der Airbus A-340 wird in Hamburg instandgesetzt.

Der Ende November mit einem schweren Defekt gelandete Regierungs-Airbus Konrad Adenauer bleibt wohl bis Ende Januar am Boden. Der Airbus A-340 werde bis dahin in der Werft der Lufthansa in Hamburg planmäßig instandgesetzt, sagte ein Sprecher der Luftwaffe der dpa. Der Fehler sei vor der Instandsetzung gefunden und repariert worden. Er hatte zum Ausfall mehrerer Systeme und einer Sicherheitslandung mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrer Delegation an Bord geführt.

Die Ursache sei inzwischen identifiziert und habe an beiden A-340 der Flugbereitschaft eine Wartung nötig gemacht, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Am Samstag habe es deshalb ein Treffen des zuständigen Generals der Flugsicherheit mit Fachleuten gegeben. „Man war sich einig über die Ausfall-Ursache und das weitere Verfahren, um über ein Austauschbauteil und eine Änderung der Konfiguration den Ausfall restlos zu beheben. Dies ist inzwischen erfolgt“, sagte der Sprecher. Die Theodor Heuss stehe jetzt wieder zur Verfügung.

Ein defektes Bauteil – eine zentrale Schalteinheit in der Bordelektronik („Transformer Rectifier Unit“) – hatte am 29. November gleich zwei Funksysteme lahmgelegt, die sich im Notfall gegenseitig ersetzen sollen. Außerdem konnte der Pilot durch den Defekt kein Kerosin in der Luft ablassen, um das Landegewicht zu verringern. Merkels Flug zum G20-Gipfel war abgebrochen und auf den Flughafen Köln/Bonn geleitet worden. (dpa)

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