Seit Weihnachten sind bereits Spanien und Portugal Corona-Hochrisikogebiete. Jetzt folgen zwei weitere beliebte Urlaubsländer. Für eine Reihe anderer Staaten plant die Bundesregierung hingegen eine Lockerung der Einreisebeschränkungen.
Diesmal trifft es die Reisebranche nicht so heftig wie eine Woche zuvor, als mit Spanien auch das beliebte Winterziel Kanaren zum Hochrisikogebiet erklärt wurde. Doch erwischt es zwei beliebte Urlaubsziele sowie eine populäre Wintersportdestination: Die Bundesregierung stuft die beliebten Urlaubsländer Italien und Malta wegen hoher Corona-Infektionszahlen ab Samstag als Hochrisikogebiete ein. Dasselbe gilt für Kanada und San Marino.
Das gab das Robert Koch-Institut am heutigen Donnerstag bekannt. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien. Dies ist besonders für Familien mit noch nicht geimpften Kindern ein Reisehindernis.
Virusvariantengebiete werden wohl zurückgestuft
Es gibt jedoch auch gute Nachrichten: Ab dem kommenden Dienstag will die Bundesregierung die wegen der starken Ausbreitung der Omikron-Variante verhängten Einreisebeschränkungen für Großbritannien, Südafrika, Namibia und sechs weitere afrikanische Staaten wieder lockern.
Die neun Länder sollen dann vom Virusvariantengebiet zum Hochrisikogebiet zurückgestuft werden. Das RKI weist aber darauf hin, dass kurzfristige Änderungen möglich sind.
Für Virusvariantengebiete gelten deutlich schärfere Einreiseregeln als für Hochrisikogebiete. Fluggesellschaften dürfen aus diesen Ländern im Wesentlichen nur noch deutsche Staatsbürger oder in Deutschland lebende Personen nach Deutschland befördern. Es handelt sich aber nicht um ein Flugverbot. Die Regel gilt auch für den Bahn- oder Schiffsverkehr.
Für Einreisende aus Virusvariantengebieten gilt eine zweiwöchige Quarantänepflicht – und zwar auch für Geimpfte und Genesene. Sie kann nicht durch negative Tests verkürzt werden.
Neben Großbritannien, Südafrika und Namibia sind derzeit noch Botswana, Eswatini, Lesotho, Malawi, Mosambik und Simbabwe Virusvariantengebiete.
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