Deutsche und internationale Reiseveranstalter, Airlines und weitere Touristik- und Servicebetriebe führen ihre Spenden und Hilfen für die Erdbebenopfer in der Türkei unvermindert fort.
Der gemeinnützige Verein "Hilfe der Touristik e.V." freut sich über zahlreiche Spendeneingänge für die Erdbebenopfer. Der Verein wurde im vergangenen Jahr anlässlich des Ukraine-Kriegs von Kurt Koch (Vorstandsvorsitzender der Rita AG) und Amondo-Geschäftsführer Achim Steinebach gegründet. Koch teilte auf der Website von fvw|TravelTalk mit, dass größere Beträge von Cockpit Holiday Services/AER Ticket und Grecotel gespendet wurden. Koch: "Darüber hinaus wurden Beträge bis zu 1000 Euro gespendet von einer Reihe von Reisebüros sowie von Privatpersonen, die in der Touristik angestellt tätig sind. Jeder Betrag hilft, auch kleinere Beträge sind willkommen und werden gebraucht. Danke im Namen des Vereins Hilfe der Touristik."
Nach Einschätzung von Thomas König, Vorsitzender des Rotary-Länderausschusses Deutschland-Türkei (ICC Deutchland-Türkei), macht die Hilfe der Rotary Clubs mehr als eine Million Euro aus. "Zahlreiche Rotary Clubs in Deutschland haben spontan gespendet, inzwischen sind mehr als 500.000 Euro auf dem zentralen Spendenkonto eingegangen. Viele Rotary Clubs haben gewachsene Verbindungen zu Clubs in der Türkei und wickeln ihre Unterstützung darüber ab." Unter der Website www.rotary-erdbebenhilfe.de stellen Clubs ihre laufenden oder geplanten Hilfsprojekte ein und informieren die Öffentlichkeit.
Mihat Succoglu, ICC-Präsident Türkei/Ukraine vom Rotary Club Kusadasi, berichtet von einem weiteren Beispiel: "In Adıyaman, eine der am stärksten betroffenen Städte, hat die türkische Regierung Menschen aus zerstörten Häusern evakuiert und in Hotels, Jugendherbergen, Pensionen und Kreuzfahrtschiffe untergebracht. In einer neuen Siedlung mit Wohn-Containern für 500 Familien wird der örtliche Rotary-Distrikt 2420 ein großes Feldhospital einrichten."
Trotz vieler Hürden, die überwunden werden müssen, lassen die rotarischen Hilfsbemühungen nicht nach. "Ein weiteres Projekt ist das Bildungszentrum, das wir im geplanten Containercampus in İskenderun-Belen in Betrieb nehmen wollen. Das Zentrum mit Kindergarten für 50 und Grundschule für 200 Kinder wird nach seiner Fertigstellung an das Ministerium für Nationale Bildung übergeben", berichtet Mihat Succoglu.
Turkish Airlines hat im Rahmen ihrer Aktion "Geleceğe Dönüşüm" (zu Deutsch: Recycling für die Zukunft) ein Projekt ins Leben gerufen, das sowohl Recycling als auch Hilfeleistungen umfasst. Es wurden aus ausrangierten Stewardessen-Taschen Kinderschuhe angefertigt, um sie anschließend in 100 Schulen an vom Erdbeben betroffene Kinder zu verteilen.
Bei der Vorstellung des Projekts erklärte Turkish-Airlines-CEO Bilal Ekşi: "Als Flag Carrier suchen wir stets nach neuen Projektideen für eine grünere Welt. Wir sind glücklich, dass wir mit unserem Projekt und der Verkündung am heutigen Zero Waste Day einen Beitrag geleistet haben."
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