Fernreise

Fidschi und die Suche nach dem Glück

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Fidschi zieht jährlich mehrere Tausend Touristen aus Deutschland an.
Fidschi zieht jährlich mehrere Tausend Touristen aus Deutschland an.

Neuer Claim, neues Logo, neue Website: Die Reise-Destination Fidschi startet runderneuert in die Zeit nach der Pandemie. In den Mittelpunkt rücken Themen wie Natur, Kultur und Kulinarik.

Wer an den Inselstaat im Südpazifik denkt, der verbindet ihn vor allem mit Sonne, Strand, Lagune und Entspannung in der Hängematte. Dabei bietet die 2100 Kilometer nördlich von Neuseeland gelegene Inselgruppe touristisch deutlich mehr – Outdoor-Erlebnisse wie Wandern und Tauchen gehören ebenso dazu wie Landschaftsattraktionen, beispielsweise eindrucksvolle Wasserfälle. "Das werden wir künftig noch stärker in den Fokus stellen", sagt Conny Schütz, Market Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei Tourism Fiji.

So werden die Besucherinnen und Besucher der neu gestalteten Website fiji.com.fj mit einem frischen Motto begrüßt, unter welches das Land nun seine Tourismus-Werbung stellt. Es lautet: "Where happiness comes naturally" – wo das Glück ganz natürlich kommt. "Wir wollen die Frage beantworten, was an Fidschi so besonders ist, dass seine Einwohner von Natur aus glücklich sind", sagt Schütz – und dieses Glück soll sich auf die Touristen übertragen.

Vor allem auf dem engen Familienzusammenhalt, der die Menschen auch durch die Corona-Krise gebracht habe, basiere die Zufriedenheit, aber auch auf der Kultur, im "warmen Bula-Geist" sowie in der Kulinarik. So habe sich in den vergangenen Jahren eine Küche entwickelt, in der fidschianische Köche die traditionellen Zutaten und Gerichte der Inselgruppe wiederentdeckt hätten.
Conny Schütz kümmert sich bei Tourism Fiji um den deutschsprachigen Markt.
privat
Conny Schütz kümmert sich bei Tourism Fiji um den deutschsprachigen Markt.

Aber auch das Thema Nachhaltigkeit sei wichtiger denn je. So sei geplant, dass touristische Anbieter – analog zu den Corona-Schutz-Ratifizierungen in den vergangenen Jahren – bestimmte ökologische Anforderungen erfüllen müssen, um staatlich zertifiziert zu werden.

Wichtig sei in puncto Nachhaltigkeit zudem der soziale Aspekt. Jeweils 15 Touristen des Landes sorgen mit ihren Ausgaben dafür, dass ein Arbeitsplatz in der Branche gesichert werde. Diese Jobs wiederum zögen weitere Beschäftigung im sekundären Sektor nach sich. Der Tourismus gilt längst als wichtigster Wirtschaftszweig Fidschis.

Zudem verbessert sich nach der Pandemie auch die Erreichbarkeit des Landes wieder. Fiji Airlines eröffne weitere Fernflüge, etwa nach Hongkong von April 2023 an. Via Tokio wiederum böten Finnair und Japan Airlines Codeshare-Verbindungen an.

Die Zahl der Einreisen aus Deutschland steige zudem stetig an, sagt Conny Schütz. Im vergangenen Jahr sei ein Niveau von etwa 60 Prozent des Jahres 2019 erreicht worden. Derzeit sei das Land vor allem in Quellmärkten wie Australien, Neuseeland, den USA und Kanada stark nachgefragt. Aus Deutschland reisten in den besten Jahren um die 10.000 bis 11.000 Gäste an.

Besonders gebucht würden derzeit hochwertige Reisen, die sich die Urlauber zum Teil mehr als 20.000 oder 30.000 Euro kosten lassen – oftmals als sogenannte Once-in-a-Lifetime-Trips.

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