Der Airport-Konzern Aena, der auch den Flughafen von La Palma betreibt, teilt mit, dass der Flughafen der Kanareninsel den Betrieb habe einstellen müssen.
Die Fluggesellschaften Binter und Canaryfly hatten schon am Mittwoch angekündigt, dass sie die Insel vom Donnerstag an vorerst nicht mehr anfliegen würden.
Damit bleibt Reisenden nur der Seeweg. Die Fähren sind etwa vier Stunden bis zur nächst größeren Nachbarinsel Teneriffa unterwegs, wo der Flugverkehr normal läuft.
Die Behörden riefen Menschen in der Nähe des Vulkans auf, wegen des Ascheregens möglichst zuhause zu bleiben und im Freien eine FFP2-Maske und eine Schutzbrille zu tragen.
Bei der Asche handelt es sich um kleine Splitter erkalteten Magmas, die der Vulkan in die Luft geschleudert hat und die auf der Haut wie feine Nadelstiche zu spüren sind, wie die Zeitung "La Vanguardia" berichtete.
Der Vulkan im Süden der Insel war am 19. September erstmals seit 50 Jahren wieder ausgebrochen. Wie lange er aktiv bleiben würde, konnten Vulkanologen nicht sagen. Es könne Monate dauern, hieß es.
Die Lava hat seit Beginn des Ausbruchs nach amtlichen Angaben mehr als 1000 Gebäude zerstört. Rund 6000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. In der Landwirtschaft und an der Infrastruktur gibt es
große Schäden.
5 Kommentare Kommentieren
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Hallo Herr Roth, vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir beobachten die Lage weiter und schauen, ob der Binter-Flug um 14:30 Uhr tatsächlich abheben wird.
Das ist wie mit dem Super-Erdbeben auf Kreta, welches nur ein kleines Rütteln war, wie es oft auf der Insel vorkommt.
Das verleitet unsere Kunden dazu, stornieren zu wollen.
Auch von mir der Wunsch: Hört auf mit dem Aufbauschen der Katastrophen, wir sind alle gebeutelt genug.
@Petra Thar: Vielen Dank für Ihren Kommentar. Wir haben über kein "Super-Erdbeben auf Kreta" berichtet. Und wir haben in diesem Zusammenhang auch nicht von einer "Katastrophe" geschrieben.
"Auf unbestimmte Zeit – Flugverkehr nach La Palma ausgesetzt"
Ihre "unbestimmte Zeit" dauert bis heute Freitag Mittag. Ab 13:30 fliegt die Binter wieder La Palma an.
Wie wäre es liebe FVW wenn sie auch mal darüber schreiben, dass 8 Prozent der Insel vom Vulkan betroffen sind und man nach wie vor die übrigen Gebieten wie zum Beispiel den Nord-Westen der Insel unbesorgt bereist werden kann?
Der Katastrophen-Journalismus mag zwar den Medien die notwendigen Klicks bescheren um die Einnahmen zu erhöhen, schadet aber den Menschen auf der Insel die zu 70 Prozent direkt oder indirekt vom Tourismus abhängig sind. Der unbestrittene GAU, den die Insel erlebt, wird damit zum Super GAU herbeigeschrieben.
Ich würde mir wünschen wenn wenigstens die deutsche Fachpresse sachlicher berichten würde und so den Kolleg:Innen eine besser Einschätzung an die Hand gibt.
@Ulrich G. Roth: Gerade erreicht uns, dass die Binter-Flüge von und nach La Palma auch für den restlichen Freitag gestrichen worden sind.