Der Gewinner des Fünfjahresvergleichs in der Region Nord- und Südamerika kommt aus dem Süden: Kolumbien hat es geschafft, die Zahl der Besucher aus Deutschland kontinuierlich zu steigern und so binnen fünf Jahren einen Zuwachs von fast 60 Prozent zu erzielen. Auch im Jahresvergleich kommt Kolumbien mit einem Plus von 11,2 Prozent gut weg. Das Land hat vieles richtig gemacht und die politische Stabilität für massive Investitionen in den Tourismus genutzt. Mit einem eigenen Büro in Deutschland ist es zudem gelungen, mittlerweile in 140 Veranstalter-Programmen zu stehen. Vor zehn Jahren war Kolumbien nur über 22 Anbieter buchbar.
Im mittelfristigen Ranking erreicht Guyana Rang zwei – allerdings eine Platzierung von nur begrenztem Aussagewert: Das Land, erstmals in diesem Destination Ranking sowie hierzulande durch eine Repräsentanz vertreten, spielt touristisch noch kaum eine Rolle und empfängt im Jahr lediglich einige -Hundert deutsche Gäste.
Bemerkenswert ist dagegen das Abschneiden von Kanada: Seit Jahren steigt das Land stetig in der Gunst der Deutschen und konnte so in den vergangenen fünf Jahren um stolze 30,6 Prozent zulegen. Dabei spielten dem Ahornland der günstige Kanadische Dollar, gesunkene Flugpreise und das 150-jährige Staatsjubiläum 2017 in die Karten.
Für USA zeichnet sich Nullrunde ab
Anders der Nachbar: Die USA, das mit zwei Millionen Besuchern wichtigste Fernreiseziel der Deutschen, stagnieren wie schon im Jahr zuvor. Selbst wenn bisher noch nicht einmal die Halbjahreszahlen vorliegen, zeichnet sich für 2018 auch nach Auskunft der Veranstalter eine Nullrunde ab –angesichts der politischen Lage durchaus ein Erfolg. Die größten Zuwächse in dieser Region entfallen im Jahresvergleich auf südamerikanische Länder, allen voran Paraguay. Das dortige Plus dürfte vor allem durch eine gestiegene Zahl an Rundreisen durch Südamerika generiert worden sein. Ekuador auf Rang drei legte ebenfalls auf überschaubarem Niveau zu.
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