Neckermann Reisen krempelte Anfang der 60-er Jahre die betuliche Reisebranche um: Versandhauskönig Josef Neckermann etablierte die Massenproduktion, charterte in großem Stil Flugzeuge und kaufte große Hotelkontingente auch in der Vor- und Nachsaison ein. Das ermöglichte günstige Preise. Ende 1962 wurde der Veranstalter gegründet, im April 1963 flogen die ersten Gäste in den "sonnigen Süden". (Foto: Neckermann)
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Josef Neckermann war nicht nur durch seinen Versandhandel, sondern auch als erfolgreicher Dressurreiter bekannt und gewann sechs olympische Medaillen. Diese Bekanntheit verhalf zu einem erfolgreichen Start in den Jahren des Wirtschaftswunders. (Foto: Neckermann)
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Der erste Katalog von Neckermann Reisen: Auf sechs Seiten, die dem Warenhauskatalog beilagen, gab es Reisen unter anderem nach Mallorca, nach Dalmatien, Montenegro und Tunesien. Damit das Reisebudget gut zu kalkulieren ist, war Vollpension im Preis enthalten. (Foto: Neckermann)
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Schnell expandierte der Veranstalter auch ins europäische Ausland. Hier ist Josef Neckermann mit Albrecht von Pflug, der Neckermann Österreich lange prägte, bei einem Ball in der Wiener Hofburg. (Foto: Neckermann)
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Josef Neckermanns Sohn Peter (zweiter von links) stieg in die Führung des Reisegeschäfts ein. Auf diesem Bild von einer Pressekonferenz in den 60-er Jahren steht Rolf Pagnia am Rednerpult, der von 1968 bis 1990 Geschäftsführer war und den Expansionskurs wesentlich mitbestimmte. Als Folge des Neckermann-Erfolgs schlossen sich 1968 mehrere Mittelständler zur Touristik Union International, kurz TUI, zusammen. (Foto: Neckermann)
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Ein Reisebüro von Neckermann in den 60-er Jahren: Die Konkurrenzveranstalter verboten ihren Agenturen per Klausel im Agenturvertrag den Verkauf von Neckermann. Der Veranstalter gründete deshalb ein eigenes Filialnetz. Die später eingestellte Marke Gut-Reisen wurde von den Gewerkschaften übernommen. (Foto: Neckermann)
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Guerilla-Marketing: Die 1973 von Neckermann gegründete Club-Marke Aldiana sorgte mit einer Splitter-Folie auf einem Reisebüro-Schaufenster für Aufsehen. Was wie ein Einbruch aussah, war ein Werbegag: Das vermeintliche offizielle Polizei-Schreiben auf der Scheibe informierte, dass die Sommerkataloge noch da seien. (Foto: Neckermann)
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Programmvorstellung 1993: Die Geschäftsführung mit Willi Schoppen, Herrmann Kratz und Wolfgang Beeser. (Foto: Neckermann)
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Neckermann Reisen gehörte einst auch in den Niederlanden, Belgien und Polen zu den Top-Playern. Das Bild zeigt ein belgisches Reisebüro. Dort gab es nach zwei Eigentümerwechseln 2021 noch 41 Reisebüros der ehemaligen Thomas-Cook-Kette. Die Veranstalter in den Nachbarländern fanden nach der Insolvenz keinen Käufer. (Foto: Neckermann)
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1998 fusionierte die damalige Karstadt-Tochter Neckermann Reisen mit der damaligen Lufthansa-Tochter Condor zur C&N Touristic. Ab dem Jahr 2000 wird Stefan Pichler (rechts), hier mit Lothar Buss und Detlef Altmann, neuer Chef. Pichler fädelt Ende 2000 nach der missglückten Übernahme der britischen Thomson Travel (TUI-Chef Michael Frenzel überbot ihn bei bei dem britischen Marktführer) den Kauf des britischen Reiseunternehmens Thomas Cook ein, das später von der Tochter zur Muttergesellschaft wurde. (Foto: C&N)
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Ein Neckermann-Reisebüro in Lingen. (Foto: Neckermann)
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Verkaufswettbewerb von Neckermann Reisen im Jahr 2002: Iberostar-Chef Miguel Fluxá (links) und Thomas-Cook-Vorstand Peter Fankhauser (rechts) übergeben ein Auto als Siegesprämie an Reisebüro-Chef Holger Steikert (zweiter von links). Zweiter von rechts ist Mario Krug, damals Bezirksverkaufsleiter Ost, heute bei LMX. (Foto: Neckermann)
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Wolfgang Beeser hatte Neckermann Reisen nach einer schweren Krise bereits in den 80-er Jahren saniert und kehrte 2004 für zwei Jahre zurück, um nach dem Abgang von Stefan Pichler den erneut in schwere See geratenen Thomas-Cook-Konzern abermals zu sanieren. Auf dem fvw Kongress 2004 stellte er im Talk mit Chefredakteur Klaus Hildebrandt seine Pläne vor. (Foto: FVW Medien)
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Es gibt nur einen Rudi Völler: Das Fußballcamp für Kinder und Jugendliche mit dem bekannten Fußballspieler war ein großer Erfolg. (Foto: Thomas Cook)
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Michael Tenzer war als Deutschland-Chef von Thomas Cook auch lange für Neckermann verantwortlich. Nach seinem Ausscheiden im Jahr 2015 gründete er den Veranstalter Viamonda. (Foto: FVW Medien/CVP)
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Stefanie Berk gab als Deutschland-Chefin von Thomas Cook ebenfalls lange bei Neckermann, wo sie zuvor auch lange im Produkt tätig war, den Takt an. Obwohl das Deutschland-Geschäft profitabel war, musste sie die Zentrale in Oberursel nach der Insolvenz von Thomas Cook Ende 2019 abwickeln. Heute ist sie im Vorstand der DB Fernverkehr und dort für das Marketing verantwortlich. (Foto: FVW Medien/CVP)
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Werbung zum 50-Jahr-Jubiläum von Neckermann Reisen. (Foto: Neckermann)
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Der damalige Vertriebsdirektor Georg Welbers, heute Geschäftsführer von Alltours, schnitt zum 50-jährigen Jubiläum eine Torte auf der großen Programmvorstellung "Reisesommer" an. (Foto: FVW Medien/CVP)
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Unter dem Dach von Thomas Cook führte auch Neckermann das "Sunny Heart" im Logo. Der Kult-Claim "Neckermann macht's möglich" allerdings blieb. (Foto: Thomas Cook)
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Peter Fankhauser, hier auf dem fvw Kongress 2016, leitete lange das Deutschland-Geschäft und wurde später CEO der Thomas Cook Group in London. Die Pleite des Traditionsunternehmens konnte auch er nicht verhindern. (Foto: FVW Medien)
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Neckermann war einer der Vorreiter in der Touristik beim Social-Media-Marketing und gewann Influencerin Bibi ("Bibis Beauty Palace") für die Werbung. (Foto: Thomas Cook)
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Neckermann ganz modern auf Social Media. (Foto: Thomas Cook)
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Ende 2019 war Schluss in Oberursel: Nach der Insolvenz der Thomas Cook Group verabschiedeten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, im Vordergrund ein Neckermann-Banner. Während die Töchter Condor, Bucher Reisen und Öger Tours den Betrieb fortsetzen, verschwanden die Marken Neckermann und Thomas Cook erst einmal von der Bildfläche. (Foto: Thomas Cook)
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Neset Kockar, Chef der türkischen Anex Tourism Group, übernahm Bucher Reisen und Öger Tours und kaufte aus der Insolvenzmasse die Markenrechte von Neckermann Reisen und von der russischen Cook-Tochter Intourist. (Foto: Anex)
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Im April 2022 startete Neckermann Reisen neu und ist nun eine der vier deutschen Marken der Anex-Gruppe. (Foto: Anex)
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Für Vertrieb und Marketing von Neckermann Reisen ist Carsten Burgmann, hier bei einer Reisebüro-Roadshow, verantwortlich. (Foto: Anex)
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The show must go on: Party beim Vertriebsevent Red Carpet Night Ende 2022 in Kusadasi an der türkischen Ägäis. Das gelbe N als Zeichen von Neckermann Reisen lebt fort, heute ergänzt um das Anex-Herz. (Foto: Anex)