Der Donauradweg hat mittlerweile attraktive Konkurrenz bekommen, am berühmten Balaton ebenso wie andernorts. Denn Ungarn baut das Radweg-Netz laufend weiter aus. Knapp 1000 Routen führen durch sämtliche Regionen des Landes.
Mit seiner sanften Natur und dem großen Kulturprogramm ist Ungarn wie gemacht für gemütliche Entdeckertouren und noch dazu bequem von Deutschland aus erreichbar. Über sanfte Hügel, durch Täler und weite Tiefebenen geht die Fahrradreise durch Ungarn, an Ufern von Seen und Flüssen entlang und durch Unesco-Welterbe- und Naturschutzgebiete. Zum Großteil sind die Radwege ohne besondere Anstrengungen oder kraftraubende Höhenunterschiede zu bewältigen. Für ambitionierte Radfahrer hält Ungarn jedoch auch herausfordernde Steigungen bereit.
In den Weinbergen von Badacsony am Nordufer des Balaton.
Der Balaton für den Badestopp zwischendurch
Ein perfektes Revier für Radurlauber ist der größte Binnensee Mitteleuropas, der Balaton, mit seinem gut 200 Kilometer langen, kontrastreichen Rundweg. Am Nordufer erstrecken sich die Hügel des Balaton-Oberlands. Im Hinterland locken kleine Bergdörfer, Burgen, Schlösser und die Weinberge von Badacsony. Spannend für Naturliebhaber ist die 66 Kilometer lange Rundtour zum Klein-Balaton durch nahezu unberührte Gegenden des Nationalparks Balaton-Oberland.
Mit dem Fahrrad durch die Weite der Puszta
Die berühmte Steppe im Osten Ungarns lässt sich inzwischen ebenfalls mit dem Fahrrad erkunden. Knapp 90 Radrouten durch den Hortobágy-Nationalpark (Unesco-Weltkulturerbe) und auch am Ufer des Theiss-Sees stehen hier zur Auswahl. Die Puszta ist flach, trotzdem ohne störenden Wind und damit auch ein optimales Ziel für Familien mit Kindern.
Radwege ohne große Höhenunterschiede eignen sich auch für Familien.
Eine rund 70 Kilometer lange Strecke umrundet den Theiss-See als Teil der Euro-Velo-Route 11, durch unberührte Auenlandschaften mit großen und kleinen Inseln und vorbei an verborgenen Lagunen und seichten Buchten. Am Südufer in der Bucht von Abádszalók kommen auch Wassersportfans auf ihre Kosten und können aufs Wakeboard umsteigen und Wasser- oder Jetski fahren.
Die Barockstadt Györ ist eine der Perlen am Donauradweg.
An der Donau nach Budapest und in den Süden
Teil der Euro-Velo-Route 6 sind die rund 400 Kilometer des ungarischen Donauradwegs. Die Kulturschätze am Wegesrand sind üppig, die Barockstadt Györ etwa, kurz hinter der slowakisch-ungarischen Grenze, Komárom mit drei imposanten Befestigungsanlagen oder das Städtchen Tata am Öreg-See. Ein Muss ist Esztergom mit seiner Basilika und dem großen Thermalbad zum Relaxen vor der nächsten Etappe. Besonders romantisch ist die Fahrt durch das Donauknie, wo sich der Fluss seinen Weg durch das Gebirge von Visegrád bahnt.
Mit dem Fahrrad durch die Hauptstadt
Budapest hat ein sehr gut ausgebautes, breitgefächertes Netz an Radwegen. Mieträder gibt es beim städtischen Radverleih BUBI. Etliche Anbieter organisieren thematische Radtouren, etwa zu Kulinarik oder Geschichte, sowie Touren durch das abendliche Budapest – Tipps für Nachtschwärmer inklusive.
Bestens auf Radfahrer eingestellt ist auch Budapest.
Über Szentendre mit seiner kunterbunten Altstadt geht es dann nach Budapest, wo die meisten Touren enden. Die Donau fließt aber noch mehr als 200 Kilometer weiter durch den ländlichen Süden Ungarns und bis nach Mohács an der serbisch-kroatischen Grenze. Attraktionen zuhauf gibt es auch hier im Süden, darunter das weltgrößte Anbaugebiet für Paprika und das Winzerdorf Hajos mit sage und schreibe 1200 Weinkellern oder das Städtchen Baja mit seinen Badestränden und der besten Fischsuppe des Landes.
Inspirierende Tipps für Entdecker gibt es auf der Ungarn-Website.
Ungarn-E-Learning plus Gewinnchance
Geballtes Beratungs-Know-how hält auch der neue Ungarn-Kurs in der fvw | TravelTalk Akademie bereit. Extra: Unter den erfolgreichen Absolventen werden diverse Hotelaufenthalte in Ungarn verlost. Direkt zum Kurs geht es
hier.
Sie müssen sich einloggen oder registrieren, um kommentieren zu können.