Verwunschene Wälder, rauschende Wasserfälle, romantische Hängebrücken, 27 Dreitausender und eine imposante Schlucht: Im ältesten Nationalpark Taiwans wandert man auf abenteuerlichen Wegen entlang steiler Felswände – und wird dabei mit märchenhaften Ausblicken belohnt.
Keine Frage: Der Taroko-Nationalpark an der Ostküste macht Taiwans altem Namen Ilha Formosa – "die schöne Insel" – alle Ehre. Die 19 Kilometer lange Taroko-Schlucht gehört zu den Höhepunkten einer Taiwan-Reise. Hier hat sich der ungestüme, blaugrüne Fluss Liwu in Jahrmillionen bis zu 600 Meter tief in die steil aufragenden, schimmernden Felsen aus reinem Marmor gegraben. Die Marmorfelsen der Schluchten, aus denen das Wasser tosend herabstürzt, sehen fast märchenhaft schön aus. Sie sind mit nichts in Europa zu vergleichen.
Vor allem Wanderer finden in dem ältesten Nationalpark Taiwans ihr Glück: Von der Küste aus windet sich eine Straße hinauf, vorbei an steilen Felswänden und dicht bewaldeten Berghängen, an die sich hier und da Pavillons, Pagoden oder Tempel klammern. An einigen Stellen wurden neben der Straße Fußgängertunnel angelegt, von denen aus man das Schauspiel des tosenden Flusses und die herabstürzenden Kaskaden gut beobachten kann.
Weitere Höhepunkte im Nationalpark sind das Schwalbentor (Yanzikou), ein 1000 Meter langer Abschnitt der Hauptschlucht, in dem im Frühsommer die Schwalben nisten, der Tunnel der neun Wendungen und die Brücke der liebevollen Mutter aus rotem Marmor. Tianxiang ist das touristische Zentrum des Parks mit vielen Unterkünften und Restaurants.
Gut zu wissen: Den hervorragend erschlossenen Nationalpark können auch Rennradfahrer und Mountainbiker herrlich erkunden.
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