Ein Mix aus chinesischer Kultur mit japanischen, südostasiatischen und amerikanischen Einflüssen: Taipeh gehört zu den spannendsten Metropolen Asiens. Das meint auch der Lonely Planet: Beim Best in Travel 2022-Ranking landete Taiwans Hauptstadt auf Platz zwei.
Mit ihren spiegelverglasten Wolkenkratzer-Geschäftsvierteln, Einkaufszentren, Edellokalen und Filialen international bekannter Firmen grüßt Taipeh (2,7 Mio. Einwohner) als Großstadt von Weltformat. Aber schon an der nächsten Kreuzung stößt man wieder auf einen alten Tempel und einen wuseligen Nachtmarkt und spürt: Die Stadt hat ihre traditionelle Seele nicht verkauft.
Das nostalgische Taipeh hat sich am besten im Viertel Dadaocheng erhalten, wo sich Tempel, mobile Garküchen und Straßenapotheken für traditionelle chinesische Medizin aneinanderreihen. Von Bäumen gesäumte Boulevards geben der geschäftigen City etwas Verspieltes. Parks in der Stadt oder entlang der Ufer des Danshui und des Keelung River lassen Raum zum Atmen und verleihen Taipeh Anmut.
Wer morgens den 25 Hektar großen Park um die monumentale Chiang-Kai-Shek-Gedenkstätte besucht, wird seinen Augen nicht trauen: Hunderte Taiwaner, Jung und Alt, versammeln sich hier zwischen Teichen und blühenden Gärten zum Frühsport: Tai-Chi, Qigong, langsame Bewegungssequenzen mit dem Schwert, aber auch cooler Breakdance sind da zu sehen.
Nicht verpassen sollten Besucher auch den Shihlin-Nachtmarkt, das Nationale Palastmuseum mit der weltgrößten und wertvollsten Sammlung asiatischer Kunst und den berühmten Longshan-Tempel. Dort staunen Besucher voller Ehrfurcht über prächtige Ornamente und über die Einheimischen, die ihre Götter mit kleinen Opfergaben und dem Abbrennen von Räucherstäbchen milde stimmen möchten.
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