Eine der bedeutendsten Handelsstädte Siziliens war in der Antike Syrakus. Mit der Auszeichnung als Unesco-Weltkulturerbe gewinnt die Stadt von Jahr zu Jahr mehr von dem Glanz aus griechischer Zeit zurück – und ist trotzdem fast noch ein Geheimtipp.
Auch wenn das elegante Syrakus für manche heute so etwas wie das Saint-Tropez Siziliens ist, und die Yachten hier gerne anlegen: Die Vergangenheit ist allgegenwertig in Syrakus. Einen guten Eindruck von der Größe und Macht, die Syrakus einst zu eigen war, vermittelt der archäologische Park von Neapoli im Westen der Stadt. Hier findet sich auch die Höhle mit dem eigenartigen Namen Ohr des Dionysius; durch die bemerkenswerte Akustik des 23 Meter hohen Felsraumes ist selbst ein Flüstern noch am anderen Ende der Höhle gut zu verstehen. Nur ein paar Schritte weiter erhebt sich das spektakulärste Bauwerk von Syrakus, das griechische Theater. Und auch ein römisches Amphitheater gehört zu dem Archäologiepark.
Wer Lust auf eine Zeitreise in die Antike hat, sollte unbedingt das Archäologische Museum besuchen, neben dem Museum in Palermo das wichtigste der Insel. Es erzählt von der bewegten Entstehungsgeschichte Siziliens, von der griechischen Kolonisierung ebenso wie von den mächtigen Stadtstaaten Agrigent und Gela. Gleich nebenan liegt das Papyrusmuseum – Syrakus ist die einzige Stadt in Europa, in der die Papyruspflanze heute noch gedeiht.
Für das Urlaubsdoppel aus Kultur und Strand eignet sich die Gegend von Syrakus ebenfalls bestens. Die meisten Küstenabschnitte hier sind zwar felsig, hier und da gibt es jedoch auch Sandstrände, zum Beispiel die Spiaggia di Gallina oder Fontane Bianche und an den Klippen der Halbinsel Maddalena.
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