Santiago de Cuba

Musikhauptstadt mit Karibik-Feeling

FVA Kuba

Kubas Antwort auf den Blues ist der Son, ein Mix aus spanischen und afro-kubanischen Rhythmen, der in Santiago de Cuba geboren wurde. Die Musiklokale sind hier dicht gestreut, und die Partystimmung liegt allgegenwärtig in der Luft.

Am ausgelassensten wird die reiche Musiktradition Santiagos jährlich beim Karneval im Juli zelebriert, bei dem die Straßen zum Laufsteg für Musiker und Tänzer werden. Und die Kolonialbauten, geschmückt mit Balkonen und schmiedeeisernen Toren, bilden den malerischen Hintergrund für das karibisch-bunte Treiben.

Die zweitgrößte Stadt Kubas wurde vor mehr als 500 Jahren in den Hügeln im Südosten des Landes an der Bucht von Santiago gegründet, zu Füßen der grünen Berge der Sierra Maestra und nur einen Katzensprung vom Meer entfernt. "Tierra caliente" ("heiße Erde") heißt die Gegend um Santiago zu Recht. Doch Erfrischung ist nah. Keine 20 Kilometer von Santiago entfernt laden zum Beispiel die von Klippen gerahmten Strände von Siboney zum Baden ein.

Santiago spielte eine wichtige Rolle in Fidel Castros Revolution, die hier ihren Ausgang nahm und mit der Überbringung der Kapitulationserklärung der Armee Batistas in Santiago auch endete. Zu einer Reise in diese Zeit lädt das Museum in der Moncada-Kaserne.

Die Sehenswürdigkeiten reichen von Kolonialarchitektur über die Basilika von El Cobre, dem wichtigsten Pilgerziel Kubas etwas außerhalb in der Sierra Maestra, bis zum Castillo del Morro vor den Toren der Stadt, wo einst die Sklavenschiffe aus Westafrika anlegten. Noch heute ist die Bevölkerung mehrheitlich afrikanischer Abstammung, was auch die lebhafte Musikszene begründet.

Extra-Tipp für Musikliebhaber: Wie in ganz Kuba gibt es auch in Santiago jede Menge Live-Musik, der Eintritt kostet oft nur ein paar Pesos, und die Drinks sind bezahlbar. Besonders berühmt ist Santiagos Casa de la Trova, die sich auf die gefühlvolle Son-Musik spezialisiert hat.

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