Rauchende Vulkane und dichte Urwälder, exotische Tiere und Traumstrände an zwei Weltmeeren: Costa Rica punktet mit großer Vielfalt auf kleinster Fläche und verspricht Naturerlebnisse fernab des Massentourismus. Sanft soll es dabei zugehen, denn Costa Rica versteht sich als Pionier im Ökotourismus.
Der Artenreichtum des kleinen Landes ist legendär und zählt zu den größten der Erde: Mit einer Landesfläche von gut 50.000 Quadratkilometern ist Costa Rica nur etwas größer als die Schweiz, birgt aber 6,5 Prozent der gesamten Flora und Fauna des Planeten.
Costa Rica ist wieder offen
Zum 1. April 2022 wurden in Costa Rica alle Covid-19-Einreisebestimmungen aufgehoben. Nähere Infos und ein Video zum Thema finden sich auf der deutschsprachigen Website von
Costa Rica TV.
Über ein Viertel des Landes steht unter Naturschutz. Kein Wunder, dass es längst zu einem der wichtigsten Naturreiseziele der Welt avanciert ist und sich als Vorreiter im nachhaltigen Ökotourismus positioniert, um die Naturschätze zu bewahren und sie der Welt zugänglich zu machen.
Mut zur Muße: Faultier im Dschungel.
Foto-Shooting mit Faultier
Mit 30 Nationalparks, zahlreichen weiteren Naturschutzgebieten und Privatreservaten gibt es viel zu entdecken. Über 900 verschiedene Vogelarten sowie hunderte von Säugetierspezies und Reptilienarten sind hier das ganze Jahr über hautnah zu erleben. Besonders beliebte Fotomotive sind Affen, Faultiere, Vögel, Frösche sowie die geschützten Meeresschildkröten, die jedes Jahr zur Eiablage an die Pazifik- wie auch an die Karibikküste kommen. Ein respektvoller Umgang mit Tieren in der Wildnis sowie die Einhaltung von genügend Abstand zur Tierwelt, um diese nicht zu stören, hat dabei natürlich oberste Priorität.
Sanfter Sport: mit dem Kanu durch die Mangroven der Osa-Halbinsel.
Da jubilieren die Action-Fans
Ob an Land, im Wasser oder in der Luft: Costa Rica ist ein Mekka für Abenteuer- und Aktivtourismus mit 365 Tagen Saison. Das Angebot ist riesig: Wildwasserrafting und Kajaktouren in reißenden Flüssen wie dem Rio Pacuare oder Sarapiqui, Canyoning an riesigen Wasserfällen, Surfen und Tauchen an beiden Küsten, Wandern, Radfahren und Reiten im Schutz der Nationalparks, Vulkane erklimmen und den Chirripó (3818 Meter) besteigen, den höchsten Gipfel des Landes, auf Hängebrücken durch die Baumkronen des Regenwaldes balancieren und bei einer Canopy-Tour wie Tarzan durch die Luft sausen.
Luxuriöse Location: das Hotel Punta Islita auf der Nicoya-Halbinsel.
Pazifik für Beachlife und Abenteuer
Lediglich 322 Kilometer trennen die beiden Küsten Costa Ricas, die es zusammen auf fast 1300 Kilometer bringen. Und ob Yoga, Surfen, Schnorcheln, Tauchen oder Bootsausflüge zu den vorgelagerten Inseln – langweilig wird es an beiden Küsten nicht. Kilometerlange, tropisch weiße, aber auch schwarze Sandstrände sind da zu haben ebenso wie einsame Buchten und Korallenriffe.
Genießerpotenzial: weite Traumstrände mit Palmenschatten.
Kontrastprogramm Karibikküste
Die bekanntesten Pazifikstrände sind auf der Nicoya-Halbinsel in der nördlichen Provinz Guanacaste und am Zentralpazifik in Manuel Antonio zu finden. Entdecker hingegen zieht es in den wilden Süden des Landes in Buchten wie Bahía Drake oder Golfo Dulce und in den Nationalpark Marino Ballena. Auf der anderen Seite des Landes, an der costa-ricanischen Karibikküste locken Orte wie Puerto Viejo oder Cahuita mit Tropenstrand und Regenwald bis zum Meer sowie echt karibischer Küche. Allgegenwärtig ist hier der Sound von Calypso und Reggae fürs entspannte Lebensgefühl.
Natur-Wellness: Thermalbecken am Vulkan Rincón de la Vieja.
Wellness Pura Vida
Zu den endlosen Tropenstränden gesellen sich tiefgrüne Regenwälder, stille Täler und idyllische Hügellandschaften: Bei so viel Natur und Ruhe stellt sich die Erholung fast ganz von selbst ein. Wer noch ein bisschen nachhelfen möchte, kann sich wohltuende Natur-Wellness gönnen, zum Beispiel mit einem Bad in heißen Thermalquellen am Fuße eines Vulkans oder bei einem Peeling mit Vulkanschlamm. Die hochwertigen und familiär anmutenden Urlaubsdomizile tragen maßgeblich zum Erholungseffekt bei. Mehr als 80 Prozent der Unterkünfte haben weniger als 40 Zimmer. Und stilvolle Eco-Lodges und Boutique Hotels mit Blick auf Vulkane und Flüsse, den Urwald oder das Meer garantieren süße Träume.
Cowboyland: Rinderherden sind ein typisches Bild in Guanacaste.
Ein Hoch aufs Leben
"Pura Vida" ist mehr als nur ein Ausdruck für das reine Leben. Es steht für Zuversicht und Freude und für das positive Lebensgefühl der gastfreundlichen Ticos, das die Begegnung mit Land und Leuten so leicht und heiter macht. Zum Abschied und zum Gruß ist es allenthalben zu hören, aber auch gern mal zwischendurch. Hautnah kommen Urlauber dem Landleben beim Turismo Rural, das Kontakte zu Bauern, indigenen Gruppen und spannenden Gemeindeprojekten vermittelt. Einheimische erzählen von ihrem Alltag, ihrer Kultur und ihren Traditionen. Dorfschulen freuen sich über Gäste aus der Fremde. Und beim Besuch einer Kaffeeplantage im zentralen Hochland erklären Kaffeebauern die Produktion der wertvollen Kaffeebohne namens Grano de Oro ("Goldkorn"). Auf einer Kakaoplantage wird das Geheimnis der Schokoladenherstellung gelüftet. Und Bananen- und Ananasplantagen stehen Besuchern ebenfalls offen.
Malerisches Landleben: traditioneller Ochsenkarren.
Ein sicheres Ziel fürs ganze Jahr
Das friedliche Land ohne Militär gilt als eines der sichersten Reiseziele Lateinamerikas und ist für seine politische Stabilität, ein ausgezeichnetes Bildungssystem, moderne Infrastruktur und das erstklassige Tourismus- und Serviceangebot bekannt. Costa Rica ist ganzjährig gut zu bereisen. Individuell mit dem Mietwagen, mit einem privaten Guide oder im Rahmen einer Gruppenrundreise.
Abenteuer Regenwald: Das geht in Costa Rica auch hoch zu Ross.
Vorreiter im Ökotourismus
In Costa Rica gibt es viele Beispiele für nachhaltigen Ökotourismus und Umweltschutz sowie jede Menge Möglichkeiten für Besucher, selbst einen aktiven Beitrag zu leisten. Erst kürzlich hat das Costa Rica Tourism Board zusammen mit dem nationalen Fond zur Finanzierung der Forstwirtschaft (FONOFIFA) ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem Touristen einen Ausgleich für den C02-Fußabdruck ihrer Urlaubsreise schaffen können. Die Emissionen ihrer kompletten Reise können Besucher auf einer eigens eingerichteten
Website berechnen und ihren CO2-Ausgleich direkt an die Organisation zahlen. Mit den Einnahmen aus dem Programm werden unter anderem Baumpflanzungen und der Schutz von Wassereinzugsgebieten in Costa Rica finanziert. Als nachhaltig zertifizierte Unterkünfte oder Touren sind an dem CST-Gütesiegel leicht zu erkennen.
Umweltschutz mit höchster Auszeichnung
Bereits heute stammen mehr als 98 Prozent der Energie in Costa Rica aus erneuerbaren Quellen. Bis 2030 will das Land ausschließlich auf erneuerbaren Strom aus Wasserkraft, Erdwärme, Wind, Biomasse und Sonne setzen. 2019 qualifizierte sich Costa Rica für die höchste Umweltauszeichnung der Vereinten Nationen, den Champions of the Earth. Zusätzlich misst das Land den sozialen Entwicklungsindex in Tourismusregionen, den sogenannten IPS, und erhielt dafür 2017 den Innovationspreis der Weltorganisation für Tourismus (UNWTO). 2021 war Costa Rica zudem einer der Gewinner des Umweltpreises Earthshot, der von Prinz William aus dem Vereinigten Königreich verliehen wurde.
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