In dem größten Feuchtgebiet Korfus sind sogar Flamingos und Schildkröten heimisch – den Venezianern sei Dank. Denn unter ihrer Herrschaft entstand der Korission-See, der eigentlich eine Lagune ist.
Die Venezianer legten die Lagune im Südwesten Korfus einst an, um das Gebiet vor zunehmender Versumpfung zu schützen und gleichzeitig Platz für eine Fischzucht zu schaffen. Zwischen See und dem Meer liegen an der schmalsten Stelle nur rund drei Meter.
Der flache Süßwassersee ist gut fünf Kilometer lang, einen Kilometer breit und liegt in einem Naturschutzgebiet mit Dünen, Schilf, weißen Lilien und mehr als einem Dutzend Arten von Orchideen sowie vielen Vogel- und Schmetterlingsarten. Mit etwas Glück lassen sich auch Flamingos und verschiedene Schildkrötenarten beobachten.
Zahlreiche Wanderwege erschließen das Naturschutzgebiet an der Küste, und so kann jeder dort ein stilles Plätzchen finden, auch wenn es sicher übertrieben wäre, den See als Geheimtipp zu bezeichnen. Vom Massentourismus wurde die Gegend aber zum Glück noch nicht entdeckt.
Sie müssen sich einloggen oder registrieren, um kommentieren zu können.