Entlang der Hänge des Ätna rattert schon seit mehr als 140 Jahren die Ferrovia Circumetnea. Die 110 Kilometer lange Strecke führt zu Schlössern und Palästen, malerischen Dörfern und Städten voller Geschichte.
Die historische Eisenbahn verkehrt zwischen Catania, Bahnhof Borgo, im Süden und Riposto im Norden. Für die 110 Kilometer lange Strecke benötigt die Schmalspurbahn rund drei Stunden und passiert dabei Dörfer und Städte am Fuße des Vulkans, verlassene Bahnhöfe und Lavazungen, Obstgärten und Weinberge, Felder mit Pistazienbäumen und Kaktusfeigen.
In Paternò gibt es ein normannisches Schloss zu sehen und in Adrano eine normannische Festung, ein archäologisches Museum und Adelspaläste aus Lavastein. Bronte ist berühmt für seine Pistazie. Wer zur Mittagszeit ankommt, sollte sich hier unbedingt ein Gericht mit Pistazien-Nudeln gönnen, und eine süße Pause mit Pistaziengeschmack in einer der Konditoreien ist immer eine gute Idee. Nur wenige Kilometer außerhalb von Bronte ist außerdem das Castello Nelson zu besichtigen.
Unmittelbar nach dem Bahnhof von Bronte ist mit Rocca Calanna auf 967 Metern Höhe der höchste Punkt der Strecke erreicht. Von hier aus geht es wieder hinunter zum Meer. Doch vorher bietet sich noch eine kleine Tour durch das mittelalterliche Randazzo an mit seinen drei Kirchen Santa Maria, San Nicolò und San Martino, der romantischen Via degli Archi und dem Schloss Svevo mit dem archäologischen Museum.
Extra-Tipp für Weinliebhaber: Donnerstags und sonntags werden Verkostungstouren angeboten, die den Weinen des Ätna gewidmet sind. Das Ticket umfasst die Zugfahrt mit Start in Riposto und einen Weinbus, der die Teilnehmer zu den Weingütern in der Umgebung von Passopisciaro, Solicchiata und Castiglione di Sicilia bringt. Auf dem nährstoffreichen vulkanischen Boden werden die angesehenen Weine des Ätna angebaut.
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