Wellness trifft Wildnis

Die heilsame Wirkung der heißen Quellen Chiles ist nicht erst in der heutigen Zeit bekannt. Bereits vor über tausend Jahren haben indigene Völker das Thermalwasser zu medizinischen Zwecken genutzt. Dank der hohen Temperaturen verbessert das Quellwasser die Sauerstoffversorgung des Körpers und den Stoffwechsel und regt die Verdauung an.

Zu den heißesten Quellen des Landes zählt die mehr als 4000 Meter hoch gelegene Thermalquelle von Polloquere. Das türkisblaue Wasser misst eine Temperatur von fast 60 Grad. Polloquere liegt im Nationalpark Lauca im Norden Chiles. Und ganz nebenbei können Badegäste hier in den Thermen Nandus, Flamingos, Alpakas und Lamas beobachten.

Ganz andere Aussichten bieten sich im Thermalbad Puritama mitten in der Atacama-Wüste und etwa 30 Kilometer von San Pedro de Atacama entfernt. Der Komplex besteht aus acht Naturbecken und kleinen Wasserfällen ist von karger Steinwüste umgeben. Das bis zu 33 Grad heiße, schwefelhaltige Wasser soll bei rheumatischen Erkrankungen, Müdigkeit und Stress helfen.

Wer es grüner mag, reist weiter Richtung Süden, um in den Quellen im Nationalpark Puyehue zu baden. Sie sind eingerahmt von Wäldern aus Patagonischen Zypressen, Lorbeergewächsen, Steineiben und chilenischen Scheinbuchen. Neben Bädern im kristallklaren Gletscherwasser werden hier auch Schwefel- und Schlammbäder möglich. Und auch Massagen, Kosmetikbehandlungen und Entschlackungskuren werden angeboten.

Noch weiter südlich schließlich liegen die Termas de Puyuhuapi, die nur 15 Kilometer von der Carretera Austral entfernt sind. In diesem Thermalbad in den Fjorden Patagoniens vermischen sich heißes Wasser aus dem Erdinneren, Eiswasser aus den Bergen und Salzwasser aus dem Meer. Es gilt als eines der exklusivsten und südlichsten Bäder Südamerikas.

Mehr zum Thema Thermalbäder und Wellness in Chile auf der offiziellen Chile-Website.