Bangkok dröhnt, pulsiert und lebt. Bangkok ist Lebensfreude, Abenteuer, Shopping-Rausch und Glitzerwelt. Bangkok rast auf der Überholspur, und manchmal ist die Stadt auch ein langer ruhiger Fluss.
Fast zeitlupenartig schleppen sich gewaltige Kähne durch die Fluten des Chao Phraya. Fähren, bis über den Rand mit Menschen beladen, queren unermüdlich den braunen Strom. Angler halten vom Steg aus ihre Köder ins Wasser. Verliebte Pärchen spazieren händchenhaltend über die Promenade.
Weiter flussabwärts reihen sich die prächtigen Luxushotels wie Perlen an der Schnur: das berühmte Oriental Hotel und das Waldorf Astoria, das Four Seasons, das Siam Hotel und The Peninsula. Wer will, kann sich hier für einen Drink niederlassen und darauf warten, dass die Sonne wieder einmal blutrot über der Stadt versinkt.
Ein Nachmittag an Bangkoks großem Fluss, der die Stadt in zwei Hälften teilt und der sie beruhigt, wenn sie wieder mal an ihrer eigenen Aufgeregtheit zu ersticken droht, gehört sicherlich zu den schönsten Augenblicken eines Bangkok-Besuchs. Aber auch sonst gibt es in der „Stadt der Engel“ so viel zu sehen, so viel zu entdecken. Allein die Liste der offiziellen Sehenswürdigkeiten ist so lang, dass sie kaum an ein paar Tagen abzuarbeiten ist: Königspalast und Nationalmuseum, schwimmender Markt und Krokodilfarm, Ancient City, Dusit Zoo und Wat Arun.
Darüber hinaus gibt es so viel Sehenswertes, dass ein Leben nicht reicht, alles abzuklappern. Chinatown zum Beispiel mit seinen Tausenden kleinen Lädchen, die bis zur Decke vollgestopft sind mit Kissen, Besen, Schachteln, Werkzeugen, Mopeds oder Sofas. Blumenmärkte, die vor schriller Buntheit ganz kirre machen. Essensmärkte, auf denen man wie im Schlaraffenland durch bloßen Fingerzeig alles bekommt, was einem nur in den Sinn kommt von frittierten Wachteleiern bis zu süßem Kokospudding, von köstlichem Erdnussspießen bis zu höllisch scharfem Papayasalat.
Dazu die hektisch knatternden Tuk Tuks, die die Stadt immer noch in Atem halten, die goldenen Tempel und der Duft von Millionen Räucherstäbchen. Und bei Nacht geht das Abenteuer weiter. Vorbei die Zeiten, in denen sich Bangkoks Nachtleben auf einige Rotlichtviertel beschränkte. Mittlerweile kann die Stadt der Engel eine Reihe vorzüglicher Bars und Clubs vorweisen, die genauso gut nach London oder New York passen würden.
Nicht zu vergessen Bangkoks Qualitäten als Shopping-Ziel. Manchmal scheint es, als sei die Stadt ein einziger großer Marktplatz, mit endlosen Textil- und Schuhläden, mit ganzen Straßenzügen voller Gold- und Silberschmieden, mit Kunstgalerien und Ledershops und hypermodernen Shopping-Arkaden, die edelsten Designer-Chic und feinste Elektronik für wenig Geld anbieten.
Wer etwas Erholung von der Großstadt braucht, findet sie im Lumpinipark, Bangkoks grüner Lunge. Mit Blick auf die faszinierende Skyline der umliegenden Wolkenkratzer kann man in der fast 60 Hektar großen Parkanlage ganz entspannt das tun, was andernorts in Bangkok so schwer fällt: Einfach mal nichts.
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