Der Verkaufsdirektor von Iberostar Hotels & Resorts, Finn Ackermann, erklärt im Travelholics-Podcast der Woche, warum der "traditionelle Vertrieb" bei Iberostar eine wichtige Rolle spielt. Die Ausrufung des Direktvertriebs zur "Religion" kritisiert er.
Mit 66 Jahren Erfahrung stellen sich die Iberostar Hotels innovativ und selbstbewusst auf die nächsten Herausforderungen ein und präsentieren diverse Projekte und Veränderungen. In den vergangenen Jahren gab es für die internationale Hotelkette aus Mallorca, die immer noch im Familienbesitz ist, etliche schwierige Situationen zu meistern. "Cook & Corona" waren nur zwei heftige Einschnitte. Dies ist nach Angaben von Finn Ackermann, Verkaufsdirektor von Iberostar Hotels & Resorts, geglückt und nun werden die Weichen für die Richtung Zukunft gestellt.
Im Travelholics-Podcast der Woche erklärt Ackermann im Gespräch mit Roman Borch, dass Iberostar mittlerweile mit allen großen Reiseveranstaltern in Deutschland auf anderen Märkten zusammenarbeitet.
Bereits seit Februar 2016 ist er bei der spanischen Hotelkette tätig und zeichnet für die Vertriebsziele der Balearen verantwortlich. Er war über 16 Jahre in verschiedenen Positionen bei Thomas Cook tätig – davon mehr als acht Jahre im Hoteleinkauf. Anschließend agierte er als Balearen-Chefeinkäufer für Iberostar. Heute ist Verkaufsdirektor der Iberostar Hotels & Resorts für den EMEA-Raum. Er verfügt über ein Diplom in Betriebswirtschaftlehre mit den Fachgebieten Marketing und Tourismus der Fachhochschule Westküste (Heide).
Ackermann: "Den traditionellen Vertrieb sehen wir absolut nicht als Schwäche. Wir stellen fest, dass Direktvertrieb als Religion ausgerufen wird, und man müsse unbedingt einen bestimmten Anteil an Direktvertrieb haben, um sexy zu sein. Das sehen wir überhaupt nicht so." Es gebe zwar einen Trend dazu, dass die Kunden mehr direkt buchen. Doch Iberostar müsse schlussendlich in allen Vertriebskanälen omnipräsent sein und dürfe nicht versuchen, die Kunden in eine bestimmte Richtung zu erziehen. Sein Motto lautet: "Aus allem das Allerbeste rausholen, und versuchen, alles bestmöglich zu beackern."
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