Weltweit sehen zwei Drittel der Firmenkunden den virtuellen Impfnachweis als eine positive Maßnahme, in Europa sind es sogar 72 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der GBTA.
Wie der Geschäftsreiseverband Global Business Travel Association (GBTA) mitteilt, haben sich in seiner aktuellen Umfrage 66 Prozent der Verbandsmitglieder für den Impfpass ausgesprochen. Die Mehrheit begründete dies damit, dass das digitale Zertifikat den Mitarbeitern helfen werde, ihre Geschäftsreisen sicher wieder aufzunehmen.
Insgesamt zeigten sich die Firmen in der Umfrage im Vergleich zu früheren Befragungen optimistischer, was die Wiederaufnahme der Dienstreisen angeht. Grund ist das Foranschreiten der Impfungen weltweit.
Nur 11 Prozent lehnen den digitalen Impfpass ab (23 Prozent sind ohne Meinung). Dabei begrüßen europäische Unternehmen die virtuelle Lösung sogar zu 72 Prozent, bei den Nordamerikanern sind es 63 Prozent.
Diejenigen, die den Pass befürworten, erhoffen sich, dass damit sichere Geschäftsreisen wieder möglich sein werden. Auch sei das Zertifikat eine gute Möglichkeit zu dokumentieren, dass die Mitarbeiter geimpft wurden.
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Diejenigen, die das digitale Form ablehnen, begründen dies hauptsächlich mit Datenschutzbedenken (73 Prozent).
Gut 52 Prozent der Anbieter und Unternehmen zeigen sich optimistisch, was eine rasche Erholung der Branche angeht. In der vergangenen Umfrage im Februar waren es erst 44 Prozent gewesen.
Und etwa 40 Prozent der Geschäftsreisebüros sagen, dass sie im Vergleich zum vorigem Monat mehr Dienstreisen für ihre Firmenkunden gebucht hätten. Bei jeder zweiten TMC ist die Zahl hingegen gleich geblieben
Eine Mehrheit der GBTA-Mitglieder gibt an, dass sie sich nach der Covid-19-Impfung "sehr wohl" oder "wohl" auf Geschäftsreisen fühlen würden. Nur 6 Prozent würden sich trotz Impfung weiterhin "unwohl" fühlen.
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Fast alle (92 Prozent) Befragten erwarten, dass sie bis Ende des Jahres aus dem Homeoffice ins Büro zurückkehren werden. Nur sieben Prozent geben in der Umfrage an, dass ihre Mitarbeiter bereits wieder im Büro sind, und jeder Zehnte (13 Prozent) erwartet, dass die Beschäftigten in den nächsten ein bis drei Monaten an ihren regulären Arbeitsplatz zurückkehren werden. Die große Mehrheit von 38 Prozent geht davon für die nächsten vier bis sechs Monate aus.
Zugleich glauben jedoch 77 Prozent, dass Homeoffice nicht aussterben wird und Mitarbeiter seltener in ihrem Büro arbeiten werden als noch vor der Pandemie. Nur jeder Zehnte (12 Prozent) geht von einem täglichen Erscheinen aus.
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