Lesetipp

Auf Spurensuche in der Schweiz

Nagel & Kimche

Das kleine Land in den Alpen hat zahlreiche bekannte Schriftsteller hervorgebracht – von Friedrich Dürrenmatt und Max Frisch bis Pascal Mercier (Nachtzug nach Lissabon). "99 beste Schweizer Bücher" präsentiert eine fantastische Auswahl.

Natürlich: Frisch und Dürrenmatt kennt jeder, kein Deutschunterricht in der Schule kommt ohne die Literatur dieser beiden Klassiker aus. Aber sonst? Mit welchen Schriftstellern kann die Schweiz – abgesehen von Johanna Spyri und "Heidi" – noch punkten?

Mit sehr, sehr vielen! Das Problem bei der Sache ist nur, dass die Namen dieser Autoren den meisten Menschen zwar bekannt sind, doch nur wenige wissen, dass sie aus dem Land der Eidgenossen stammen. Für Pascal Mercier (Nachtzug nach Lissabon) dürfte dies ebenso zutreffen wie auf – ja, Jean-Jacques Rousseau, jenem Vordenker der Französischen Revolution also, der 1712 in Genf das Licht der Welt erblickte.

Ob Adolf Muschgg, Urs Widmer, Sibylle Berg, Albert Cohen, Kurt Guggenheim, Franz Hohler, Thomas Hürlimann, Gottfried Keller, Christian Kracht, Kurt Marti, Hansjörg Schneider, Peter Stamm, Robert Walser oder Urs Zürcher – um nun einige Namen zu nennen: Der Band "99 Beste Schweizer Bücher" stellt auf jeweils einer Doppelseite eine Schriftstellerin oder einen Schriftsteller vor.

Und das Buch bereitet damit enorm große Leselust – nämlich darauf, denen einen oder anderen dieser Autoren doch einmal näher kennenzulernen!

99 beste Schweizer Bücher – Literarische Coups de Coeur. Erschienen im Verlag Nagel & Kimche. 224 Seiten, Preis: 29 Euro.


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