Einige Beobachter sagen Bleisure und Workation eine große Zukunft vorher. Doch in welche Städte geht man als Berufstätiger, um von der besten Work-Life-Balance zu profitieren?
Der App-Anbieter Kisi untersucht jedes Jahr in einer Studie, welche Städte weltweit am besten die Work-Life-Balance ihrer Bewohnerinnen und Bewohner fördern. Ausgewertet werden dazu Daten zur Arbeitsintensität, zur institutionellen Unterstützung der Berufstätigen durch die Verwaltung und zur Lebensqualität. Darauf basierend erstellt Kisi eine Rangliste.
Am besten schneiden in der jüngsten Untersuchung fünf europäische Städte ab:
Helsinki,
Oslo,
Zürich,
Stockholm und
Kopenhagen. Als beste deutsche Städte rangieren
München auf Platz 7 (Vorjahr: Rang 2) und
Hamburg auf Rang 11 (Vorjahr: Rang 4).
Berlin folgt auf Platz 17 (Vorjahr: Rang 6). Damit haben die deutschen Städte recht deutlich verloren.
Die am stärksten überarbeiteten Einwohner haben demzufolge Hongkong, Singapur, Bangkok, Buenos Aires und Seoul (jeweils 20 bis 30 Prozent der Menschen). In Japans Hauptstadt Tokio fühlen sich zwar 26,3 Prozent der Männer überarbeitet, aber nur 8,3 Prozent der Frauen. Am wenigsten überarbeitet fühlen sich hingegen die Einwohner von Brüssel, Amsterdam und Kopenhagen – jeweils weniger als zehn Prozent.
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Die beste wirtschaftliche Hilfe für Berufstätige bieten Kisi zufolge die drei nordeuropäischen Länder Dänemark, Finnland und Norwegen an. Am schlechtesten schneiden in dieser Kategorie Brasilien, Argentinien und die USA ab.
Das Unternehmen betont dabei, dass es sich nicht um einen Index insgesamt für die Lebensqualität einer Stadt handele. Stattdessen gehe es darum, in welchen Metropolen der arbeitsbedingte Stress der Menschen am höchsten beziehungsweise niedrigsten sei. Die Studie wurde zu Zeiten der Covid-19-Pandemie vorgenommen und zeichne daher ein Bild davon, wie Corona die Work-Life-Balance der Menschen in Großstädten auf der ganzen Welt verändert habe und weiterhin beeinflussen werde.
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